Lübeck – Am Ende mussten die Regionalliga-Recken des TuS Lübeck die Überlegenheit der Gäste aus Hamburg anerkennen, der BC Hamburg gewann letztlich ungefährdet mit 90:62. Die Lübecker, die durch zahlreiche Verletzungen geschwächt in die Partie gingen, hatten sich dennoch einiges vorgenommen, wollten sie doch im letzten Heimspiel der Saison den Fans danken.

Der Beginn des Spiels lief nicht schlecht für den TuS, Maik Friedrichsen (17 Punkte) sorgte vorne für Punkte und die Partie verlief zunächst ausgeglichen (10:12). Dann lief allerdings Hamburgs „Sharpshooter“ Joshua Karthee heiß, der NBBL-Nachwuchsspieler traf im ersten Viertel drei seiner insgesamt acht(!) „Dreier“ und Hamburg zog davon (16:27). Im zweiten Spielabschnitt konnten die Lübecker im Angriff über den wieder genesenen Enrico Riebel (16) scoren, in der Verteidigung lief es jedoch keineswegs. Immer wieder durchbrachen die Hamburger die Defense des TuS und kamen zu leichten Punkten. Dadurch gelang es nicht, den Vorsprung zu verringern, und man ging mit einem 36:49-Rückstand in die Pause. Für das dritte Viertel nahmen sich die Lübecker mehr Einsatz in der Verteidigung vor.

Es sollte anders kommen. Die Lübecker vermochten es nicht, die schnellen Aufbauspieler der Gäste vor sich zu halten, und mussten zusehen, wie der BC Stück für Stück davon zog. Da nun auch im Angriff kaum mehr etwas funktionierte und man lediglich neun Punkte im dritten Spielabschnitt verbuchte, war das Spiel bereits nach 30 Minuten Spielzeit entschieden (45:73). In den letzten Minuten der Partie raffte sich der TuS dennoch auf und kämpfte bis zum letzten. Phillip Schwarz (8) fasste sich ein Herz und konnte den Fans noch das ein oder andere Mal eine spektakuläre Szene bieten. Das Spiel ging letztlich mit 62:90 verloren, der BC ging verdient als Sieger vom Platz.

Die Lübecker haben dennoch die Gewissheit, nicht mehr absteigen zu können – dies wiederum fehlt den Hamburgern. Da auch der MTV Bad Bevensen Lüneburg gegen Eimsbüttel gewann, stehen die drei Absteiger aus der 2. Regionalliga-Nord fest: die Rostock Talents, der BC Hamburg und der Eimsbütteler TV. Trainer Manfred Hinz sagte nach dem Spiel: „Die Verletzungsmisere lässt bei uns momentan nicht mehr zu – wir haben Glück, dass wir schon durch sind. Spielerisch und was die Dynamik betrifft, hatten wir den Gästen heute nichts entgegenzusetzen. Karthee konnten wir – im Gegensatz zum Hinspiel – nicht stoppen, er war der Schlüsselspieler seitens der Gäste. Nun wollen wir uns im letzten Spiel der Saison in Bergedorf noch einmal teuer verkaufen!“

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Für den TuS Lübeck spielte:

Maik Friedrichsen (17 Punkte), Enrico Riebel (16), Gerrit Krause (8), Phillip Schwarz (8), Maxim Rix (7), Christoph Baumbach (2), Torben Prüssmann (2), Alexander Stein (2) und Winnie Capacia. 

 

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