Hamburg – Die Veolia Towers Hamburg bestreiten am Sonntag (7. Mai) bei den Basketball Löwen Braunschweig ihr letztes Spiel der Saison 2022/2023. Im Rahmen der TOWERSFAMILY-Fanfahrt begleiten 150 Fans das Team. Spielbeginn ist um 15 Uhr – Magenta Sport überträgt live.
Schlussspurt in Braunschweig
Auf die Busse, fertig, los. Es wird die größte Fanfahrt der Veolia Towers Hamburg. Nicht nur seit der Teilnahme an der easyCredit Basketball Bundesliga. Sondern überhaupt. Denn im Rahmen der TOWERSFAMILY-Fanfahrt machen sich 150 Fans auf den Weg zum Hauptrundenabschluss nach Braunschweig – dank der Unterstützung der MPV Finanzgruppe, Veolia, Kellogg’s, der Holsten Brauerei und Hanse Mondial. Abgerundet wird die Fanfahrt von einem Fanartikel-Verkauf, mit exklusiven Vorort-Rabatten, direkt vor der Abfahrt im Foyer der edel-optics.de Arena. Für ausreichend Snacks und Getränke auf der rund dreistündigen Fahrt ist ebenfalls gesorgt. Von dem munteren Trubel am Sonntagvormittag wird die Mannschaft der Hamburger allerdings nichts mitbekommen. Denn Len Schoormann & Co. machen sich bereits am Samstag auf den Weg in die niedersächsische Löwenstadt, dem Geburtsort von Co-Kapitän Lukas Meisner. Entsprechend wird erst dort der Towers-Fantross auf das Team treffen. Um im weiten Rund der Arena auf dem Europaplatz für beste Stimmung im Saisonfinale zu sorgen.
Mit einem hart umkämpften 73:77-Erfolg in Würzburg sicherten sich die Basketball Löwen Braunschweig am Donnerstag zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Ligaverbleib. Zwar ist der Klassenerhalt rechnerisch dadurch noch nicht sicher. Die Ausgangsposition vor dem Hauptrundenende am Sonntag hat sich aber noch einmal deutlich verbessert. Sollte entweder der SYNTAINICS MBC oder die FRAPORT SKYLINERS am Freitagabend verlieren, so könnten die Abstiegssorgen in der Löwenstadt sogar schon vorzeitig endgültig ad acta gelegt werden. Andernfalls beginnt erneut das große Rechnen. Im spannendsten aller Fälle könnte der zweite Absteiger sogar erst in einem Vierervergleich zum Abschluss der Saison 2022/2023 ermittelt werden.
Allen Eventualitäten zum Trotz können die Braunschweiger ihr Ziel vom Klassenerhalt weiterhin aus eigener Kraft erreichen. Daher setzten die Löwen im letzten Spieltag alles auf Sieg. Mit fünf Siegen aus den letzten zehn Spielen sowie sehr starken Auftritten gegen die Schwergewichte aus Bonn, Berlin und München hat die Mannschaft von Jesus Ramirez durchaus viel Selbstvertrauen sammeln können. Dass die Braunschweiger mit durchschnittlich 79,9 Punkten und einer Dreierquote von nur 31,8 Prozent über die Saison gesehen zu den offensiv schwächsten Mannschaften zählen, fiel zuletzt nicht mehr ins Gewicht. Denn mit viel Einsatz, Kampf und der ausgewiesenen Stärke im Rebound, vor allem am offensiven Ende, stellten die Braunschweiger eindrucksvoll unter Beweis, dass sie verstanden haben, worauf es im Kampf um den Ligaverbleib ankommt.
Mit Topscorer David Krämer (17,7 PpS) und Dustin Sleva (13,2), der gegen Würzburg mit 31 Zählern eine neue BBL-Bestleistung aufstellte, haben sich die Schlüsselspieler deutlich herauskristallisiert. In Divine Myles (12,9) und R.J. Cole (12,8) stehen zwei weitere gefährliche Offensivkräfte im Team, die nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Braydon Hobbs auch die volle Verantwortung im Spielaufbau tragen. Mit dem Ballvortrag haben Jilson Bango (9,5) und Benedikt Turudic (6,5) zwar nichts zu tun. Die Big Men gehen jedoch schonungslos jedem Ball hinterher, sind neben Sleva die zwei gefährlichsten Offensivrebounder. Abgerundet wird das Braunschweiger Aufgebot von Robin Amaize, den Tischler-Zwillingen, Luc van Slooten sowie Samanda Fru.
Letztes Spiel der Saison
Benka Barloschky: „Braunschweig wird sicher alles daran setzen, das Spiel zu gewinnen. Auch, um mit den ganzen Rechnereien nichts mehr zu tun zu haben. Und sie haben alles in der eigenen Hand. Es wird sicher sehr physisch und athletisch. Denn das zeichnet Braunschweig aus. Genauso wie das Rebounding. Die Löwen sind eine sehr gute Offensivrebound-Mannschaft. Wir müssen also einen guten Job machen, um uns die defensiven Rebounds zu holen. Das Personal ist bekannt, einige Spieler stechen heraus. So auch David Krämer, der kreieren und seinem Team Vorteile erspielen kann. Diese zu kontrollieren, wird ebenfalls ein wichtiger Punkt sein.“
Len Schoormann: „Wir können echt stolz auf unsere Fans sein. Dass uns jetzt so viele zum letzten Spiel begleiten, zeigt, wie sehr sie hinter uns stehen. Das heißt für uns aber auch, dass wir ihnen etwas zurückgegeben müssen. Weniger als 100 Prozent zählt nicht. Weniger erwarten wir aber auch von uns selbst nicht. Wir wollen uns treu bleiben, unsere letzte Aufgabe konsequent angehen. Ich denke, Braunschweig wird sehr aggressiv spielen und wie in den letzten Spielen immer ans Maximum gehen. Noch ist ihr Ligaverbleib nicht sicher. Und auch wenn sich daran bis zum Spiel etwas geändert haben sollte, ist es ihr letztes Heimspiel. Mehr Motivation werden auch die Braunschweiger nicht brauchen.“