(Foto: Lobeca/Marcus Kaben)

Weißenfels – Die Hamburg Towers bleiben ungeschlagen und stehen nach einem hart umkämpften 85:80-Sieg beim SYNTAINICS MBC punktgleich mit Ulm und Berlin weiterhin an der Spitze der Tabelle.

Es wurde noch einmal richtig knapp – aber die Hamburg Towers, allen voran Topscorer TJ Shorts, hatten Nerven aus Drahtseilen und brachten die Partie beim SYNTAINICS MBC erfolgreich über die Ziellinie. Dabei ließ die erste Halbzeit einen regelrechten Basketball-Krimi am Sonntag nicht wirklich vermuten. Nach einem eher holprigen Start beider Teams fanden die Towers nach knapp fünf Minuten (6:5) mehr und mehr ihren Rhythmus, erspielten sich eine kleine Führung, behielten diese trotz eines Mini-Runs der Gastgeber und gingen mit einem verdienten zweistelligen Vorsprung (22:12) ins zweite Viertel. Zwar brauchten die Towers auch hier wieder ein paar Minuten, um ihren Einsatz in Zählbares ummünzen, doch ein Dunk von Terry Allen Mitte des zweiten Abschnittes (30:16, 15.) ließ den Towers-Flow eindrucksvoll durchsickern. Weil die Gastgeber in den ersten 20 Minuten nur zwei Versuche aus der Distanz im Korb unterbringen konnten, kletterte der Vorsprung der Hamburg Towers zur Halbzeit auf 45:27 an. Nach dem Seitenwechsel stellte der MBC das bisherige Spielgeschehen dann aber prompt auf den Kopf. Mit einem 13:0-Start in die zweite Hälfte gelang den Weißenfelsern zunächst schnell der Anschluss. Mit mehr Energie, aber allen voran mit deutlich besseren Quoten aus dem Dreierbereich, erzielten die Hausherren kurzzeitig der Ausgleich, ehe Justus Hollatz und Kameron Taylor, die Hamburg Towers durch zwei Distanztreffer zum Ende des dritten Viertels wieder knapp in Führung brachten. In den letzten zehn Minuten schenkten sich beide Teams nichts. Nachdem die Towers zu Beginn des vierten Viertels noch einmal an Energie zulegten und sich für den starken Einsatz erneut mit einer zweistelligen Führung belohnten (74:64, 35.), schossen sich die Wölfe – angeführt von ihrem Go-To-Guy Michal Michalak – aus der Distanz erneut zurück ins Spiel. Die letzten knapp 100 Sekunden waberten hin und her, bis sich TJ Shorts ohne Furcht in die Zone und den entscheidenden Floater gegen die Big Men des MBC versenkte.

Kurzer Schnack nach dem Spiel:

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Pedro Calles: „Es war ein sehr schwieriges Spiel, wie immer hier in Weißenfels. Wir haben eine sehr solide erste Hälfte gespielt. Das dritte Viertel ging klar an den MBC, sie haben mit viel Risiko gespielt, haben ihre Dreier getroffen und haben dadurch ihren Rhythmus gefunden. Trotzdem denke ich nicht, dass wir zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gesehen haben. Wenn man auf die Statistik schaut, haben sie das dritte Viertel gewonnen, wir das vierte. Man sollte nie davon ausgehen, dass alles 40 Minuten wie geplant verläuft. Der MBC hat ein paar Anpassungen vorgenommen und damit waren sie im dritten Viertel erfolgreich. Ich rechne es meinen Spieler hoch an, dass sie trotz des Drucks den Fokus behalten und einen Weg gefunden haben, die Punkte mit nach Hamburg zu nehmen. „

TJ Shorts: „Wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt. Aber nach der Pause sind wir ins Stocken geraten. Der MBC ist ein gut gecoachtes Team. Sie sind sehr gefährlich, auch wenn ihre Platzierung das nicht zeigt. Wir müssen das heutige Spiel aufarbeiten und schauen, dass wir es beim nächsten Mal besser machen. Beim letzten Wurf war ich zuversichtlich, dass er reingeht. Ich arbeite mit den Coaches daran und übe diese Würfe in jedem Training. Als ich zum Korb gezogen bin, wusste ich, dass ich in der Lage bin, trotz der Big Men um mich herum abzuschließen.“

Towers-Statistiken: Shorts (17 Punkte, 4 Reb.), Swing (11, 5 Ass.), DiLeo, Taylor K. (12, 10 Reb., 5 Ass.), Kotsar (14, 6 Reb.), Hollatz (4), Allen (13, 5 Reb.), Ogunsipe (2), Cuthbertson (6), Taylor B. (6) – (PM Towers)

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