Hamburg – Weder „The Special One“, noch „The Normal One“, einfach ein „simple guy“ sei er, behauptet Terry Allen. Eine einfache Rolle soll der Neuzugang bei den Hamburg Towers allerdings nicht spielen. Der von der BG Göttingen kommende Forward ist als Leistungsträger eingeplant.
Denn genau ein solcher war der 26-Jährige an bislang jeder seiner Profi-Stationen, die ihn über Ungarn, Frankreich und Israel schließlich in die Basketball-Bundesliga geführt haben. Dort überzeugte der US-Amerikaner für die Göttinger in der vergangenen Saison in gut 22 Minuten mit 10,7 Punkten, 3,7 Rebounds und einer beachtlichen Dreierquote von 40,9 Prozent. Noch wichtiger: Allen ist ein „winning player“, einer, dessen Mannschaften zumeist die Erwartungen übertreffen. Jüngster Beweis gefällig? Die als Kellerkind gehandelte BG zog ins BBL-Finalturnier ein und erreichte dort das Viertelfinale.
„Wir erwarten viel von Terry. Er hat konstant gute Leistungen in Europa abgeliefert und bringt uns zudem BBL-Erfahrung. Nun scheint er bereit, in Hamburg den nächsten Schritt in seiner Karriere zu gehen“, erklärt Towers-Trainer Pedro Calles.
In Hamburg erwartet den LeBron-James-Fan, der gerade in seiner Heimatstadt Houston weilt, der Job, das Spielfeld als Stretch-Forward mit seinem guten Wurf auseinanderzuziehen. Aber auch als sekundärer Playmaker am Ball rechnet der 2,03-Meter-Mann zunehmend mit mehr Verantwortung. „Ich kann es kaum abwarten loszulegen. Als Gruppe können wir einiges erreichen“, sagt die Nummer 25 beim Telefonat aus dem Auto heraus. Dabei sind vierrädrige Geschosse nicht die bevorzugten Fortbewegungsmittel Allens, der stattdessen auf Motorräder steht, gerne an ihnen herumschraubt. Allerdings verzichtet er aus Sorge um seine Karriere derzeit auf größere Touren.
Abgesehen davon hört Allen, dessen Mutter ebenfalls mit Begeisterung Basketball gespielt hat, leidenschaftlich Musik, hauptsächlich Rap, aber auch Soul-Legende Al Green, schaut YouTube-Videos, spielt an der Konsole und wandert. Seinen Abschluss an der University of Richmond machte er in Politikwissenschaften.
