Hamburg – Um die Ausbreitung der Corona-Pandemie einzudämmen, wird der Spielbetrieb in der easyCredit Basketball Bundesliga weiterhin auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Das wurde bei einer Zusammenschaltung via Videokonferenz des Präsidiums der Arbeitsgemeinschaft BBL, Geschäftsführung der BBL GmbH sowie Vertreter der 17 Erstliga-Klubs beschlossen.
Es soll zu Ende gespielt werden
In sorgsamer Abwägung und unter Berücksichtigung der obersten Priorität, der weiteren Ausbreitung des Virus’ entgegenzuwirken, wurde mit großer Mehrheit entschieden, bis mindestens zum 30. April weiter zu pausieren. Dieser Beschluss betrifft die Spieltage 23 bis 34. Die Liga hat weiterhin den Wunsch, die Saison zu einem späteren Zeitpunkt geordnet zu Ende zu spielen, gegebenenfalls mit einem gekürzten respektive verdichteten Modus. In den kommenden Wochen sollen dazu konkrete Vorschläge ausgearbeitet werden – im Bewusstsein, dass eine finale Entscheidung auch von den Beschlüssen der Behörden und politischen Empfehlungen abhängig ist.
„Wir stehen als Gesellschaft gerade vor einer großen Herausforderung. Die Gesundheit der Menschen hat oberste Priorität. Was die Belange der Basketball-Bundesliga betrifft, sind behördliche Auflagen aktuell maßgeblich, und alle weiteren Entscheidungen orientieren sich daran. Für uns als Klub ist das ebenfalls eine ungewisse Situation. Für die bisherige Unterstützung unserer Fans und Partner sind wir sehr dankbar“, sagt Towers-Geschäftsführer Jan Fischer.
Endgültige Entscheidung am 30. April
Die Klubs der BBL schalten sich spätestens am 30. April erneut zusammen, um Szenarien und Handlungsoptionen zu besprechen. Sofern möglich, soll dann eine endgültige Entscheidung gefällt werden.
Das bedeutet für Ticketinhaber, dass bereits erworbene Eintrittskarten weiterhin ihre Gültigkeit behalten. Die Begegnungen gelten nach wie vor als verschoben. Kartenbesitzer werden von den Towers über die weitere Vorgehensweise informiert.
Verzicht auf Mannschaftstraining: FC St. Pauli, Hamburger SV und Towers setzen gemeinsames Zeichen
Der FC St. Pauli, der Hamburger SV und die Hamburg Towers setzen gemeinsam ein gesellschaftliches Zeichen. Die drei Vereine haben sich trotz der positiven Signale seitens der Stadt Hamburg darauf verständigt, zunächst auf ein jeweiliges Mannschaftstraining zu verzichten. In einem gemeinsamen Brief an die Hamburger Innen- und Sportbehörde bedankten sich die drei Klubs für die Bemühungen, eine Ausnahmegenehmigung für den Profisport zur Ausübung von Mannschaftstraining in Hamburg zu ermöglichen. Dabei hoffen der FC St. Pauli, der Hamburger SV und die Hamburg Towers aber weiterhin, dass diese Ausnahmen auf Sicht schrittweise erteilt werden können, da die aktuellen Beschränkungen für Berufssportler und die damit verbundenen Mitarbeiter kein dauerhafter Zustand sein können.