Trento/ITA  – Die Hamburg Towers gastieren am Mittwoch (20 Uhr) im 7DAYS EuroCup beim derzeitigen Tabellenschlusslicht Dolomoti Energia Trento. Magenta Sport überträgt ab 19.50 Uhr live.

Die Norditaliener rangieren mit einem Sieg aus den ersten sieben Pflichtspielen derzeit auf Tabellenplatz zehn, die Hamburg Towers stehen mit zwei Siegen auf dem achten Platz – mit einem Erfolg könnte Trento im Ranking vorbeiziehen. Die Hamburg Towers werden jedoch alles in die Waagschale werfen, damit dieser Fall nicht eintritt.

Die Spielstile der beiden Kontrahenten könnten unterschiedlicher nicht sein. Während die Hamburg Towers versuchen, die Geschwindigkeit gewohnt hochzuhalten – mit 85,6 PpS die fünfthöchste Ausbeute pro Partie verzeichnen – ist Trento auf Tempoverschleppung bedacht. Mit 73,7 Punkten erzielen die Italiener die zweitwenigsten pro Partie.

Die größte Herausforderung wartet dennoch unter den Körben, denn Trento gehört auf beiden Seiten des Feldes zu den stärksten Reboundingteams im Wettbewerb. Mit 8,7 Abprallern pro Spiel stellt Jordan Caroline derzeit den zweitbesten Rebounder im EuroCup. Bei den letzten beiden knappen Niederlagen gegen Kuban (97:95) und Ankara (70:76) legte der athletische Forward jeweils ein Double-Double auf – gleiches gelang bereits zum Auftakt gegen Badalona. Mit 14,7 Punkten ist das Kraftpaket zudem Topscorer der Italiener vor Cameron Reynolds (14,2). Unterstützung bekommen die US-Amerikaner von ihren Landsleuten Wesley Saunders (10) und Jonathan Williams (9,4), der in der vergangenen Saison ab Februar acht Partien für Chemnitz bestritt.

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Aufmerksamen Zuschauern dürfte auch Diego Flaccadori bestens bekannt sein. Der italienische Nationalspieler stand in den letzten zwei Spielzeiten im Kader des FC Bayern München und wurde vor dieser Saison vom aktuellen deutschen Pokalsieger an den Klub ausgeliehen, für den er bereits von 2014 bis 2019 aufgelaufen ist. Wie sich die Hamburg Towers gegen Dolomiti Energia Trento behauptet, zeigt Magenta Sport ab 19.50 Uhr live.

Und was sagt Pedro Calles? „Wir spielen erstens gegen ein sehr gutes Team. Sie stehen in der italienischen Liga deutlich besser da als bisher im EuroCup – mit acht Siegen rangieren sie auf dem dritten Platz. Wir spielen also gegen ein italienisches Topteam. Zweitens sind Auswärtsspiele immer eine schwierige Aufgabe. Drittens haben sie Spieler mit viel Qualität, wie Saunders, Caroline, Williams und Reynolds. Sie sind ein sehr talentiertes Team. In der Defensive switchen sie viel, was generell dazu führt, das Tempo beim Gegner zu verlangsamen. Um ihnen ihre Stärke im Rebound zu nehmen, muss zunächst jeder einzelne einen guten Job machen. Die Größe ihrer Spieler ist hier ein entscheidender Faktor. Wir müssen uns also darauf konzentrieren, sobald der Ball in der Luft ist, beim Box-Out keinen Zentimeter verloren zu geben.“

Zum Foto: Jaylon Brown (links) zieht davon – Lobeca/Andreas Hannig

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