Foto: Lobeca/Michael Raasch

Hamburg – Vier alte Freunde und ihre digitale Reise in die sportliche Vergangenheit: Ende der Neunziger waren Hamburg-Towers-Geschäftsführer Marvin Willoughby, NBA-Legende Dirk Nowitzki sowie die Ex-Nationalspieler Demond Greene und Robert Garrett die jungen Wilden beim Bundesligisten DJK Würzburg, starteten gemeinsam ihre beeindruckenden Karrieren. Beim Logged-in-Festival trafen sie sich erstmals seit vielen Jahren in dieser Konstellation wieder und zockten – wie damals – eine Runde Uno. Diesmal allerdings am PC.

„Das war wie in alten Zeiten, wirklich total witzig. Das Logged-In-Festival hat das Spiel aufgenommen, und wir haben damit ihre Corona-Initiative unterstützt. Das hat echt Spaß gemacht: Die Jungs zu sehen, alte Sachen zu bequatschen und natürlich Trash zu talken wie vor 20 Jahren. So etwas wäre natürlich sonst nie zustande gekommen“, sagte Nowitzki und stellte fest: „Man kann nicht nur im Haus sitzen und an Corona denken. Man muss trotzdem versuchen, das Leben weitergehen zu lassen.“

Das Logged-in-Festival wurde am 20. März vom Hamburger Projektentwickler Home United und der Esport-Organisation Unicorns of Love initiiert, um Menschen trotz Social Distancing zusammenzubringen und ihnen eine Plattform zu bieten, auf der sie sich treffen, miteinander spielen und Spaß haben können. Wie die Basketball-Riesen, die einst gemeinsam für die deutsche Nationalmannschaft aufliefen.  

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„Ich wurde erst gefragt, ob ich auch Gaming mache. Da habe ich gesagt: ‚Seid ihr wahnsinnig? Mit drei kleinen Kindern? Ich habe seit zehn Jahren keine Play Station mehr gespielt.‘ Und dann kam: ‚Was habt ihr früher immer gemacht?‘ Da habe ich gesagt: ‚Wir haben immer Uno gespielt.‘ So kam die Idee auf“, erklärte Nowitzki. 

Mit Willoughbys Unterstützung nahmen die Organisatoren Kontakt zum restlichen Würzburger Trio auf, brachten sie am digitalen Tisch zusammen „Es gibt so eine Online-Seite für Uno und dazu einen Gruppen-Chat. Wir konnten reden und haben dabei Uno gespielt. Das war Weltklasse“, berichtete Nowitzki. Dieser Meinung schlossen sich seine Kumpels allesamt an.

Der NBA-Champion von 2011 wurde aus seinem Haus in Dallas zugeschaltet, Garrett loggte sich in Hawaii ein, Greene in München und Willoughby in Buchholz in der Nordheide. „Es war eine tolle Sache und zeigt, dass man auch in der Corona-Krise zusammen mit Freunden etwas erleben kann. Es hat richtig gutgetan, die Jungs mal wiederzusehen und sich auszutauschen“, bemerkte Towers-Sportdirektor Willoughby.

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