Timmendorfer Strand – Publikumsliebling Jeff Maronese kehrt zurück zum EHCT 06. Bereits im Heimspiel am 4. Januar gegen die Crocodiles wird Jeff Maronese wieder für die Beach Boys auflaufen. Nach der Trennung von Marko Kettunen mussten die Verantwortlichen des Vereins handeln und nach kurzen Gesprächen mit Jeff Maronese wurde eine Einigung erzielt. Er wird bereits am 30. Dezember in Timmendorfer Strand eintreffen und mit alten Freunden und Fans somit Sylvester an der Ostsee feiern. Die Verantwortlichen des Vereines sind sehr froh, Jeff Maronese so kurzfristig für den EHCT 06 gewonnen zu haben und bedanken sich auch auf diesem Wege für die Unterstützung durch Fans, Freunde und Förderer des Vereines, die diesen Transfer erst ermöglicht haben. Welcome home, Jeff!

Leider konnte Maronese den Derbysieg der Timmendorfer am Freitagabend im Eispalast an der Ostsee noch nicht miterleben.

Die Beach Boys besiegten vor heimischer Kulisse den Adendorfer EC klar mit 6:1 und festigten damit Rang drei in der Oberliga Nord.

Die Beach Boys mussten bei ihrem Duell mit dem Erzrivalen auf die Langzeitverletzten Rieck, Overbeck und Schroeder verzichten, dazu fehlten der gesperrte Paul Paepke und Jürgen Brümmer. Sein Comeback gab dafür Christopher Röhrl nach rund zwei Monaten und auch Viatcheslav Koubenski war nach seiner Erkrankung wieder einsatzbereit. Ebenso gab Sven Gösch sein Debüt als Trainer an der Bandes EHCT 06.

Von Beginn an setzten die Beach Boys die ebenfalls ersatzgeschwächten Gäste aus Adendorf unter Druck und erspielten sich gute Gelegenheiten. Adendorf kam nur vereinzelt zu guten Aktionen, die Jan-Niklas Gebert im Kasten der Beach Boys vor nicht allzu große Probleme stellten. Vorne nutzten die Beach Boys dann das erste Powerplay. Als Buckup in der Kühlbox saß, nahm sich Marcus Klupp ein Herz und donnerte die Scheibe zum 1:0 in die Maschen. Auch danach blieben die Beach Boys die bessere Mannschaft und folgerichtig erhöhte Kenneth Schnabel in der 18. Minute auf 2:0. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die erste Pause.

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Nur 11 Sekunden nach Beginn des zweiten Drittels klingelte es erneut im Kasten von AEC-Goalie Dennis Korff. Nach einer „Familien-internen“ Produktion markierte Thorben Saggau das Tor, auf Vorlage von Bruder Patrick und Stiefbruder Kenneth Schnabel. In der Folge wurde die Partie immer hektischer, allein im zweiten Drittel verteilten Schiedsrichter Apel neun kleine Strafen. Am Ende gab es 21 Strafen mit insgesamt 85 Minuten für beide Mannschaften. In der 26. Minute hatte Denny Böttger dann die große Chance für den AEC zu verkürzen, doch seinen Strafschuss nach Foul von Marcus Krützfeldt konnte er zur Freude des überwiegenden Teils der 925 Zuschauer nicht im Kasten von Gebert unterbringen. Besser machte es drei Minuten später Jari Voutilainen. Timmendorfs finnischer Stürmer trat zum Penalty an und verwandelte diesen zum verdienten 4:0. Die Beach Boys blieben gegen kraftlose Heidschnucken weiter das bessere Team und erspielten sich weitere gute Chancen. Eine davon verwandelte der überragende Kenneth Schnabel zum 5:0, erneut nach einer Co-Produktion der Familienreihe.

Das letzte Drittel der Partie begannen die Beach Boys dann etwas unkonzentrierter, was direkt bestraft wurde. In Überzahl erzielte Leif Buckup in der 43. Minute das 5:1 und sorgte noch einmal für Hoffnung beim mitgereisten Anhang aus Adendorf, doch es dauerte nur 64 Sekunden, bis der alte Abstand wieder hergestellt war. Kenneth Schnabel krönte seine überragende Leistung mit einem Hattrick und seinem vierten Tor des Abends. Die Vorlage dazu lieferte Marcus Klupp. Danach lief das Spiel weiter hektisch ab und bedingt durch viele Strafzeiten sahen die Zuschauer in den letzten Minuten ein ausgeglichenes Spiel und beide Torleute konnten sich mehrfach auszeichnen. Schon weit vor Spielende feierten die Zuschauer den klaren Sieg der Beach Boys und zeigten dazu noch Solidarität mit den befreundeten Fans der Kassel Huskies, die beim letzten Heimspiel gegen die Querelen im Verein und zwischen Verein und Stadt protestiert hatten. 18 Sekunden vor dem Ende stockte aber manch einem Zuschauer der Atem. Nach einem Frustfoul und vollkommen sinnlosem Check von Adendorfs Eriks Ozollapa musste Kenneth Schnabel blutend und mit Verdacht auf Brüche im Gesicht vom Eis. Ozollapa bekam für seine Unsportlichkeit zu Recht eine Matchstrafe. Am Ende steht ein hoch verdienter, aber wohl teuer bezahlter Sieg, der die Beach Boys der Oberliga-Endrunde weiter näher bringt.

Für den Endspurt in der Liga haben sich die Beach Boys dann nochmals verstärkt und begrüßen schon am kommenden Freitag einen alten Bekannten auf dem Eis. Jeff „The Wild Thing“ Maronese kehrt am Wochenende nach Deutschland zurück und wird den Beach Boys, sehr zur Freude des Anhangs, ab Freitag wieder zur Verfügung stehen und seinen Beitrag zu einer erfolgreichen Restsaison leisten.

Für die Beach Boys heißt es jetzt eine Woche Pause. Weiter geht es im neuen Jahr mit den Duellen gegen die Hamburg Crocodiles (Freitag, 04.01. um 20 Uhr) und bei den Rostock Piranhas (Sonntag, 06.01. um 19 Uhr). Zum Auswärtsspiel in Rostock werden wieder Fanbusse organisiert.

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