Hamburg – Zum dritten Mal in Folge gehen die Hamburg Freezers an diesem Freitag (19.30 Uhr) auf Reisen. Wieder geht es in den Süden, diesmal ist der Tabellenzehnte zu Gast beim Zwölften, den Augsburger Panthern. Ein durchaus richtungsweisendes Spiel für beide Mannschaften, denn bisher sind beide Teams mehr schlecht als recht in diese Saison gestartet.

Vor allem die Panther werden im heimischen Curt-Frenzel-Stadion zeigen wollen, dass sie im eigenen Wohnzimmer noch gewinnen können. Bisher musste man in drei Spielen drei Niederlagen ohne Punkt hinnehmen. Daher nimmt man die Augsburger bei den Freezers nicht auf die leichte Schulter, wie Goalgetter Jerome Flaake (vier Saisontore) betont: „Wir dürfen Augsburg nicht unterschätzen. Es gibt keine schwachen Gegner in der DEL- Wir müssen unser Spiel spielen und unser System 60 Minuten lang konzentriert umsetzen. Dann haben wir gute Chancen auf Punkte.“

Als Schwäche haben die Freezers das Unterzahlspiel ausgemacht. Gerade einmal 67,9% beträgt die Quote in Sachen Penaltykilling, der schwächse Wert der DEL. Dem gegenüber steht mit einer Erfolgsquote von 24,2% auf dem dritten Platz, in dieser Disziplin könnte als was gehen. Allerdings kassieren die Freezers, welche ebenfalls kein überragendes Unterzahlspielbesitzen (75,9%), im bisherigen Schnitt vier Strafminuten mehr als die Panther.

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Die Freezers sind trotz ihrer Verletzungssorgen leichter Favorit und werden den zweiten Saisonsieg einfahren wollen. Und dies, obwohl mit Sébastien Caron (Bandscheibe), Brett Festerling (Hand) und Garrett Festerling (Schambein) wieder wichtige Stützen fehlen und auch der Einsatz von Jonas Liwing bisher noch nicht feststeht.

Apropos Caron: der kanadische Goalie wird ja auf Grund seines Bandscheibenvorfalls vier Monate ausfallen, so dass Sportdirekte Stephane Richer angekündigt hatte, sich nach einem neuen Mann neben Dimitrij Kotschnew umzusehen. Die Rheinische Post berichtete nun am Donnerstag vom Interesse der Freezers am Ex-Düsseldorfer Tyler Beskorowany (um Bild gegen Phil Dupuis). Der beste Goalie der Vorsaison hatte im Frühsommer Gebrauch von seiner Ausstiegsklausel für die NHL gemacht, war aber im Training Camp der Arizona Coyotes durch das Raster gefallen und spielt nun in der AHL – nicht unbedingt eine Steigerung zur DEL.

Nun sollen die Hamburger die Fühler nach dem 25-jährigen Kanadier ausgestreckt haben, bestätigt wurde dies bisher nicht. Allerdings dürfte sich ein Engagement Beskorowanys schwierig gestalten, denn sein Vertrag in Düsseldorf ist nur ausgesetzt (ähnlich wie bei David Wolf). Folglich wäre die DEG der erste Ansprechpartner.

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