Timmendorfer Strand – Das Eisstadion an der Schillingallee ist weiter kein gutes Pflaster für den EHC Timmendorfer Strand. Zum vierten Mal in den letzten fünf Spielen gab es in Rostock nichts zu holen. Bei den Piranhas verloren trotz der besseren Schussstatistik mit 3:6 (2:1, 3:0, 1:2) und verpassen es am ewigen Ostsee-Rivalen vorbeizuziehen.

Vor 854 Zuschauern, darunter nur rund 20 aus Timmendorf, dauerte es ein paar Minuten, bis beide Mannschaften auf Betriebstemperatur waren. Den ersten Stich setzten die Gastgeber in Person von Paul Stratmann (10.), der in Überzahl Kevin Beech im Timmendorfer Kasten am Rücken traf, von dem die Scheibe unglücklich ins Tor rutschte. Doch die Beach Boys ließen sich davon nicht beeindrucken, Michal Chvostek sorgte in Unterzahl für das 1:1 (13.). Doch in einem intensiv geführten ersten Drittel konnten die Piranhas noch mal zu beißen, Petr Sulcik traf in Überzahl und nagelte die Scheibe staubtrocken von der blauen Linie ins Netz (16.). Diese Führung hatte auch bis zur ersten Pause bestand.

Intensiv ging es im zweiten Drittel weiter, der unsichere Schiedsrichter Nils Meißner hatte sichtlich Mühe, die Partie im Rahmen zu halten. Die Beach Boys spielten zwar nach vorne, doch Tore fielen nur für die Piranhas. Erneut war es Topscorer Sulcik, der erst einen Beech-Fehler nutzen konnte (25.) und dann eine Vorlage von Stratmann verwandelte (29.), so dass es nach einer halben Stunde 4:1 für die Piranhas stand. Diskussionen gab es beim 5:1: nach meiner vieler Beobachter hatte ein abgefälschter Sulcik-Schuss die Linie nicht überschritten die Linie nicht überschritten, aber der Schiedsrichter erkannte in der 34. Minute dennoch auf Tor für Rostock – die Partie damit vorentschieden.

Aber die Beach Boys wollten sich nicht in ihr Schicksal ergeben und berannten im letzten Spielabschnitt das Tor der Piranhas, doch Dustin Haloschan im Kasten war lange nicht zu überwinden. Schließlich war es dann Pierre Kracht (52.), der den zweiten Timmendorfer Treffer erzielte. Mit dem 3:5-Anschluss durch Kenneth Schnabel (59.) keimte nochmal Hoffnung auf, doch Matthias Kohl machte mit einem Schuss ins leere Tor 22 Sekunden vor dem Ende alles klar.

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So muss die Mannschaft von Martin Williams mindestens noch bis Sonntag, wahrscheinlich aber länger auf weitere Punkte warten. Denn ein Punktgewinn im Spiel gegen die Füchse Duisburg am Sonntagabend (18 Uhr im ETC) wäre doch überraschend. In der Tabelle rutschten die Beach Boys auf den 15. Rang ab.

Statistik
Tore: 1:0 Stratmann (10./ÜZ), 1:1 Chvostek (13./UZ), 2:1, 3:1, 4:1 Sulcik (16./ÜZ/25./29.), 5:1 Stratmann (34.), 5:2 Kracht (52.), 5:3 Schnabel (59.), 6:3 Kohl (60./EN)

Schüsse. 29 – 37
Strafen: Rostock 14 + 10 Haiduk – Timmendorf 14 + 10 T. Saggau
Zuschauer: 851

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