Timmendorfer Strand – Ein Sieg, eine Niederlage: das ist die Bilanz des EHC Timmendorfer Strand zur Hälfte der wichtigen Woche zwischen den Feiertagen. Eine Bilanz, die natürlich schlechter hätte sein können, dennoch sind die Beach Boys nach der Niederlage beim Hamburger SV wieder stärker unter Druck geraten. Nun ist verlieren praktisch verboten, wenn es am morgigen Mittwochabend (20 Uhr) ins Heimspiel gegen den Hamburger SV geht.

Nach dem knappen 3:2-Erfolg gegen die Crocodiles Hamburg am Samstag wollten die Beach Boys am Montag beim HSV nachlegen, unterlagen nach einer schwachen Leistung aber verdient mit 1:3. Statt den Vorsprung auf die Stellinger auf elf Punkte auszubauen und auch die direkten Verfolger der Harzer Falken (verloren in Erfurt mit 5:11) unter Druck zu setzen, steht der EHCT nun selbst unter Druck. Bei einer erneuten Niederlage droht die Rücksetzung auf einen Abstiegsrang.

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Dass dies nicht spurlos an der Mannschaft vorbeigeht, war am Montag zu merken. Es arbeitet bei den Spielern, selbst Kapitän Marcus Klupp, eigentlich immer für ein kurzes Gespräch zu haben, verschwand nach der Partie ohne große Worte in Richtung Heimat. Eine Reaktion muss gegen den HSV erfolgen, doch das wird personell unglaublich schwer, denn die Situation will nicht einfacher werden. Christian Herrmann, Victor Engert und Patrick Saggau müssen weiter verletzt passen, Jesper Delfs wird aus studientechnischen Gründen passen. Dazu steht hinter Moritz Meyer, der am Montag krankheitsbedingt nicht zu Ende spielen konnte, ein großes Fragezeichen. Nach HL-SPORTS-Informationen werden auch wohl Thorben Saggau und Kenneth Schnabel erneut nicht zur Verfügung stehen, so dass trotz der Rückkehr von Spielertrainer Martin Williams (nach Sperre) wohl erneut nur ein kleiner Kader zur Verfügung steht.

Doch dieser kleine Kader besitzt eigentlich genug Qualität, um den HSV zu schlagen und daher werden und wollen die Beach Boys ihren Personalsorgen trotzen. Denn auch am Montag schien, obwohl die Hamburger besser und effektiver waren, ein Sieg möglich, wenn mehr Spieler als bloß Goalie Kevin Beech ihre Normalform erreichen. Vor allem die erste Reihe mit Pierre Kracht, Jared Wynia und Michal Chvostek, der am Montag trotz eines 3 cm langen Cuts am Kinn zu Ende spielte, wird gefordert sein, um die hoffentlich gewinnbringenden Nadelstiche zu setzen. Auch die Unterstützung der Fans wird wichtig sein, um den HSV zu besiegen. Zumal der HSV nach dem ersten Sieg nach zuvor 17 Niederlagen ordentlich Selbstvertrauen getankt hat und mit Krämer sowie Koopmann zwei weitere Alternativen aufbieten kann.

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