Timmendorfer Strand – „Eine starke Leistung der Mannschaft“ – so kommentierte Storm-Kapitän Jan Rostek das Spiel seines Timmendorf Storm auf der mannschaftseigenen Facebook-Seite. Denn auch zum dritten Mal in Folge bleibt die 1b des EHC Timmendorfer Strand Sieger im Ostseederby gegen die Rostocker Freibeuter. Nach spannenden 60 Minuten siegte die Timmendorfer Reserve mit 4:3 (0:2, 1:0, 3:1). Ein starker Schlussspurt sicherte den Sieg.
Beide Mannschaften mussten auf erfahrene Akteure verzichten. Während beim Storm unter anderen Michael Mai und Martin Blatnicky nicht dabei waren und Trainer Marc Vorderbrüggen nur 10+2 Spieler aufbieten konnte, fehlte bei den Freibeutern Karol Bartanus. Dennoch zeigten sich die Gäste aus Mecklenburg zu Beginn der Partie sehr effizient. Ausgerechnet die ehemaligen Timmendorfer Jürgen Brümmer und Christian Ciupka sorgten in Gemeinschaftsarbeit (11./18. Minute) für eine 2:0-Führung der Freibeuter.
Der Storm spielte sehr gut mit, verpasste aber trotz erstklassiger Torchancen den Torerfolg. Dies setzte sich vor allem im zweiten Drittel fort, in dem Felix Kaydan im Rostocker Tor eine schier unüberwindbare Wand bildete. Vorderbrüggen an der Bande hätte wohl am liebsten in selbige gebissen: „Allein im zweiten Drittel waren es 34 Schüsse von uns auf das Rostocker Tor.“ Immerhin: 19 Sekunden vor Ende des Abschnitts fand Benjamin Schmöde dann doch eine Lücke und verkürzte auf 1:2.
Auch im letzten Drittel bestimmte der Storm das Spiel, auch wenn Rostock bei Kontern stets gefährlich war. So verhinderte Fabio Alonso die endgültige Entscheidung, speziell nach dem 1:3 durch Johannes Berg (50.). Doch die Timmendorfer glaubten an sich und legten dann einen unglaublichen Schlussspurt hin. Innerhalb von zwei Minuten glichen Finn-Luca Zorn (55.) und Dennis Hein (56.) die Partie aus. Und 69 Sekunden vor dem Ende sorgte erneut Hein für aufbrausenden Jubel bei den zahlreichen Fans in der Halle, verwandelte eine Vorlage von Moritz Froh zum verdienten 4:3-Heimsieg.
Extrem zufrieden war Trainer Vorderbrüggen nach der Partie: „Die Jungs haben mit einem kleinen Kader das Beste rausgeholt. Jeder spielte mannschaftsdienlich für den anderen. Meine Mannschaft zeigte eine nochmals verbesserte Leistung gegenüber letzter Woche, als sie schon extrem gutes Eishockey spielte. Verdienter Sieg, jetzt kommen wir immer besser rein, auch weil Fabio Alonso in fast jedem Spiel eine Top-Leistung zeigt, was es uns leichter macht.“
Die Rote Laterne in der Tabelle gab der Storm erstmal an die 1b der Crocodiles Hamburg ab, gleichzeitig der Gegner am kommenden Sonntag. Bully im letzten Heimspiel der Regionalliga-Vorrunde ist um 18 Uhr.