Moskau/St. Petersburg – Die Eishockey-Weltmeisterschaft ist für Deutschland nicht mit dem erhofften Erfolgserlebnis gestartet. Gegen Frankreich unterlag die Mannschaft von Marco Sturm mit 2:3 (0:1, 2:1, 0:0, 0:0) nach Penaltyschießen und hat damit einen ersten Rückschlag im Kampf um das Viertelfinale erlitten. Auch die Schweiz legte einen Fehlstart hin, die Slowakei und Dänemark gewannen ihre Spiele.
Kalt erwischt wurde die deutsche Mannschaft von den Franzosen. Bereits nach vier Minuten sorgte Damien Roux für die Führung. Begünstigt durch drei fast direkt aufeinander folgende Strafen für die Equipe Tricolore erspielte sich Deutschland ein Chancenübergewicht. Doch es dauerte bis zur 21. Minute, ehe NHL-Jungstar Tobias Rieder den Ausgleich erzielen konnte. Routinier Felix Schütz sorgte dann in der 37. Minute für das 2:1, doch die Führung hielt ganze 140 Sekunden. Dann glich Valetin Claireaux zum 2:2 aus. Nach torlosem letzten Drittel und torloser Verlängerung musste das Penaltyschießen entscheiden. Während die drei deutschen Schützen alle an Cristobal Huet scheiterten, traf Damien Fleury und sicherte seiner Mannschaft den Zusatzpunkt. Durch die Niederlage sinken die Chancen Deutschlands auf das Viertelfinale erheblich.
Im zweiten Spiel der Gruppe B gab sich die Slowakei keine Blöße und schlug Aufsteiger Ungarn mit 4:1. Tomas Marcinko (8.) und Tomas Jurco (18.) brachten den deutschen Hauptkonkurrenten um Platz vier zweimal in Führung, den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Frank Banham in Überzahl erzielte (14.). Andrej Sekera (36.) und Patrik Lusnak (58./EN) sicherten mit ihren Toren die drei Punkte für das mit zahlreichen NHL-Stars gespickte Team.
Für die Schweiz begann das WM-Turnier unglücklich. Gegen Aufsteiger Kasachstan unterlagen die Eidgenossen mit 2:3 nach Penaltyschießen. Trotz drückender Überlegenheit (51:26 Schüsse) reichte es nicht zu drei Punkten. Samuel Walser (15.) brachte die Schweiz in Front, Roman Savchenko in Unterzahl (31.) und Roman Starchenko in Überzahl (51.) sorgten für eine Führung des Außenseiters. Denis Hollenstein erzielte ebenfalls in Überzahl immerhin noch den Ausgleich (53.) für den WM-Zweiten von 2013. Nach torloser Verlängerung sicherte Nigel Dawes seinem Team den Extrapunkt.
44:28 Schüsse, aber 0:3 verloren – Norwegens Stürmer verzweifelten im zweiten Spiel der A-Gruppe an Dänemarks Goalie Sebastian Dahm. Dieser hielt seinen Kasten sauber, vorne zeigten sich die Stürmer effizient. Nicklas Jensen (22./60./EN) und Jesper Jensen sorgten für die Tore zu Gunsten der Dänen.