Timmendorfer Strand – Die Saison hat noch nicht angefangen und schon hängt beim EHC Timmendorfer Strand der Haussegen schief. Die Verpflichtung von Marc Vorderbrüggen als Co-Trainer und Jugendkoordinator sorgte für mindestens ein langes Gesicht.

Martin Williams (Foto) traf die Verpflichtung des gebürtigen Kaufbeurers als Verantwortlichen für den Jugendbereich wie ein Schlag. „Ich bin sehr enttäuscht vom Verein und auch sauer über die Art und Weise, wie man mich nun ausgebootet hat. Der erste Vorsitzende Dennis Sauerbrei hatte mir nach der Wahl des neuen Vorstands, dem ich sogar noch mit ins Amt verhalf, garantiert, dass ich als Jugendtrainer und -koordinator in der neuen Saison in Timmendorf bleibe. Das habe ich sogar schriftlich. Nun ist das nicht so und ich muss ich anders orientieren. Das ist keine saubere Art“, sagt er bei HL-SPORTS.

Anzeige

Williams war zwei Jahre bei den Beach Boys, erst als Headcoach der Oberliga-Mannschaft und nach seiner Amtsenthebung als Jugendkoordinator und Trainer für den Nachwuchs. „Acht Jahre Erfahrung hätten eigentlich für mich sprechen sollen, dachte ich und immerhin habe ich mich um drei Mannschaften gekümmert. Eine Teilung der Aufgaben hätte ich mir mit Marc Vorderbrüggen sogar vorstellen können, doch mich hat niemand informiert und ich habe die Verpflichtung vom Sportlichen Leitet erfahren. Das ist eine sehr große Enttäuschung“, erzählt der 41-jährige geschasste Trainer, der bei den Kids und deren Eltern sehr beliebt ist.

Doppelt bitter für den ehemaligen DEL-Profi, denn vor der Job-Garantie hatte Williams ein Angebot vom Oberligisten FASS Berlin als Chefcoach der 1. Mannschaft, lehnte diese ab, um an der Ostsee zu bleiben, wo er sich gerade erst neu eingerichtet hat. „Ich wollte gerne in Timmendorf bleiben, habe hier viele Freunde und muss nun schauen, was ich mache. Einige Angebote habe ich auch schon gehabt und auch eine Rückkehr in den Süden ist vorstellbar“, so der Ex-U20-Nationalspieler und er fügt hinzu: „Für die Kids tut es mir leid, doch ich werde kein Trainer mehr in Timmendorf sein.“ Das brachte schon einige Eltern auf den Plan, die sich in sozialen Netzwerken Luft über die „neue“ Gangart des Vereins ihren Unmut verschafften.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -