Timmendorfer Strand – Wieder steht ein Eishockey-Wochenende vor der Tür und erneut stehen zwei Spiele für die Männer des EHC Timmendorfer Strand auf dem Programm. Den Auftakt bildet die Auswärtspartie beim Tabellenvierten Hannover Indians am morgigen Freitag um 20 Uhr.

Dabei gastieren die Beach Boys in einer der Kultstätten des norddeutschen Eishockeys, dem ehrwürdigen Eisstadion am Pferdeturm. Die Heimstätte der Hannover Indians ist zwar ziemlich in die Jahre gekommen, aber dennoch strömen Woche für Woche mehr als 2000 Zuschauer in das teilweise offene Stadion. Mit einem Zuschauerschnitt von 2613 zahlenden Gästen haben die Indians sogar einen besseren Schnitt  als die Grizzly Adams aus dem nahen Wolfsburg, die immerhin in der DEL spielen.
Diese Kulisse kann zu einem echten Faktor werden, wenn es eng wird und man gegen sportlich gleichwertige Gegner wie die Beach Boys spielt.

Sportlich läuft es für die Indians ganz gut, denn zuletzt gab es wieder drei Siege in Folge, allerdings musste man sich gegen die Harzer Falken aus Braunlage noch mehr mühen als die Beach Boys und gewann erst nach Penaltyschießen.  Ebenso wie die Beach Boys gewann man neun der ersten 13 Spiele, musste aber zweimal in die Overtime bzw. ins Penaltyschießen und hat so zwei Punkte Rückstand auf Timmendorf. Zudem haben die Indianer noch eine Rechnung mit den Timmendorfern offen, denn das erste Spiel gewannen die Beach Boys deutlichst mit 8:1.
Achten müssen die Beach Boys vor allem auf den ersten Sturm der Indians mit Christoph Koziol sowie den beiden Kanadiern Darcy Vaillancourt und Brendan Sanders, die alle mindestens zwei Punkte pro Partie  machen und so für die meiste Gefahr sorgen.
Dazu haben die Indians auf dem Transfermarkt nochmals zugeschlagen. Mit Philipp Michl aus Deggendorf, der sich mit acht Punkten in vier Spielen einführte, und Goalie Jimmy Hertel, der mit einer Förderlizenz von Red Bull München ausgestattet ist, haben zwei starke Spieler den Weg nach Niedersachsen gefunden.

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Und dennoch: die Beach Boys gehen auf Augenhöhe in die Partie mit dem Tabellennachbarn. Gelingt es zum Einen die Kulisse auszublenden und zum Zweiten freitags mal die volle Konzentration und Leistung zu bringen, dann ist ein Sieg eine realistische Möglichkeit. Dafür muss aber wieder alles passen.
Helfen wird bei diesem Unterfangen wieder Marco Meyer, der das Wochenende in der Heimat weilt und logischerweise wieder mit aufs Eis geht. Marc Vorderbrüggen hat grünes Licht vom Arzt und könnte nach acht Wochen Verletzungspause erstmals wieder auf dem Eis stehen. Die Entscheidung darüber fällt aber sehr kurzfristig.
Verzichten muss Trainer Sven Gösch, der froh ist endlich wieder drei Center aufbieten zu können,  auf die Langzeitverletzten Jesper Delfs und Christopher Röhrl sowie auf Björn Reinke und Kenneth Schnabel, die beide beruflich verhindert sind.

Zweiter Gegner ist am Sonntag der Adendorfer EC, der um 18 Uhr im ETC am Kurpark gastiert.

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