Timmendorfer Strand – Der Jahresbeginn der Eishockeyfrauen des EHC Timmendorfer Strand ist nun endgültig schief gegangen. Eine Woche nach dem 2:3 in Salzgitter verlor die Spielgemeinschaft mit dem Hamburger SV gegen den Tabellenführer Adendorfer EC deutlich mit 0:9 (0:5, 0:2, 0:2).

Von Beginn an standen die Beach Girls unter Druck und mussten nach nicht ganz zwei gespielten Minuten den ersten Gegentreffer hinnehmen. Kristin Prüße überwand mit einem platzierten Schlenzer SG-Torfrau Andrea Detmers.
In der Folge waren die Timmendorferinnen bemüht Struktur in das Spiel zu bringen, doch gegen die gutstehende Defensive der Heidschnucken ging nichts zusammen. Auch das erste Überzahlspiel der Partie sollte keinen Erfolg bringen, denn die Beach Girls fingen sich einen Konter. Eileen Szygula sagte danke, ging alleine auf Detmers zu und überwand diese mit einem Rückhandschuss über die Schulter. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt zehn Minuten.
Nur eine Minute später war es erneut Prüße, die mit dem 3:0 aus Sicht der AEC-Frauen die Spannung endgültig herausnahm.

Die Beach Girls-Trainer  Lutz Wagner und Guido Titzhoff nahmen, in der Hoffnung den Spielfluss der Heidschnucken brechen zu können, eine Auszeit, allerdings sollte sich diese Hoffnung nicht erfüllen.
Die Adendorferinnen blieben dominant und erhöhten ihr Torkonto weiter. In der 18. Minute machte Prüße ihren Hattrick mit einem Überzahltor komplett, als sie einen Torwartfehler ausnutzen konnte, und in der 20. Minute erhöhte Benita Böther mit einem platzierten Schuss aus dem linken Bullykreis auf 5:0. Mit diesem, auch in der Höhe verdienten Spielstand ging es in die erste Drittelpause.

Die Beach Girls-Trainer bauten die Reihen etwas um und diese Maßnahme schien zur Freude der 40 Zuschauer zu fruchten. Das zweite Drittel begannen die SG-Spielerinnen dann deutlich konzentrierter und hielten die Heidschnucken aus ihrem eigenen Drittel fern. Mit zunehmender Spieldauer erspielten sich die Timmendorferinnen auch eigene Chancen. Doch Lina Langosch (26. Minute), Birke Springmann (29.) und Fenja Burmeister (32.) vermochten es nicht AEC-Torfrau Elisa Mallast zu überwinden.
Dazu kam auch noch einige Male Pech, als nach Abprallern ein AEC-Stock immer den Tick eher an der Scheibe war.
In der 36. Minute hatte Urda Pahl dann die Riesenchance zum ersten Treffer auf dem Schläger, als sie alleine auf Mallast zulief. Doch ihr versagten die Nerven und sie schoss Mallast förmlich ab.
So kam es, wie es kommen musste. In den Schlussminuten befreiten sich die Heidschnucken und vertrieben die Hoffnung auf eine Wende durch zwei Treffer von Pia Hungerecker binnen elf Sekunden.  Zunächst tunnelte Hungerecker Detmers im SG-Kasten,  beim zweiten Treffer ging die Scheibe irgendwie rein. So ging es mit dem Pausenstand von 0:7 aus Sicht der Beach Girls in die zweite Pause.

Anzeige
AOK

Gleich zu Beginn des letzten Drittels erhöhte Kristin Prüße mit ihren vierten Treffer des Vormittags auf 8:0, als sie in Unterzahl die eingewechselte Karoline Martens  im SG-Tor überwinden konnte.
Die Beach Girls bemühten sich zwar weiter, wirklich zählbares sprang dabei allerdings nicht heraus.  Prüße erhöhte in der 51. Minute nach einem Abpraller auf 9:0 für den AEC und Mertens konnte sich bis zum Spielende mehrfach auszeichnen.

Am Ende steht der verdiente Sieg der Frauen aus Adendorf, dessen Ergebnis auch in der Höhe absolut in Ordnung geht.
„Es gibt so Tage, da wäre man besser im Bett geblieben“, gab eine frustrierte Andrea Detmers zu Protokoll, während ihr Trainer Lutz Wagner meinte: „Es war nicht unser Tag und dann passiert sowas gegen den Spitzenreiter halt.“

Die Beach Girls, die durch die Niederlage auf den dritten Tabellenplatz abrutschten, haben nun drei Wochen Zeit, sich von der Niederlage zu erholen. Am 01.02. geht es mit einem Auswärtsspiel weiter  – ausgerechnet beim Adendorfer EC.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -