Timmendorfer Strand – Die Beach Boys schlugen am Sonntagabend den Adendorfer EC mit 4:1 und qualifizierten sich bereits vorzeitig für die Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga mit den Teams der Oberligen Ost & West. Die Entscheidung um den Meistertitel in der Oberliga Nord wurde auf das nächste Wochenende vertagt, aber auch hier spricht alles für die Beach Boys.

Weiterhin ohne die verletzten oder erkrankten Dennis Overbeck, Jason Horst, David Rutkowski und Patrick Saggau begannen die Beach Boys druckvoll und zeigten von der ersten Minute an, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Es entwickelte sich ein sehr faires Spiel, mit einer deutlich überlegenen Timmendorfer Mannschaft. Ein starker Phillip Zickermann im Tor des AEC verhinderte im ersten Drittel eine Führung der Beach Boys, so dass es mit einem torlosen Unentschieden in die erste Pause ging.

Zu Beginn des zweiten Drittels gab es dann eines der wenigen Powerplays für die Beach Boys, das sie zwar nicht direkt nutzten, aber nur wenige Sekunden nachdem der AEC wieder komplett war, traf Jeff Maronese in der 24. Spielminute zum umjubelten 1:0. Die weiterhin spielbestimmenden Beach Boys versuchten noch in diesem Drittel nachzulegen, aber ein weiteres Tor sollte nicht fallen und es ging mit dieser knappen Führung in die zweite Pause.

Im letzten Drittel dann wurde die Überlegenheit der Beach Boys noch deutlicher und folgerichtig traf Marco Meyer in der 46. Spielminute mit einem platzierten Schlagschuss aus spitzem Winkel zum hochverdienten 2:0. Als Thorben Saggau in der 52. Spielminute das 3:0 folgen ließ, war es bereits die Vorentscheidung in diesem Spiel. Daran änderte auch der Adendorfer Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 durch John Darren Laudan, im Powerplay, nichts mehr. Der AEC probierte zwar noch einmal alles und nahm in der letzten Spielminute den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, aber profitieren sollten hiervon nur die Beach Boys in Person von Christian Herrmann, denn er traf auf Vorlage von Viatcheslav Koubenski und unserem Torhüter Patrick Hoffmann zum Endstand von 4:1.

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Die Fans haben überlegene Beach Boys gesehen, die den Adendorfer EC jederzeit im Griff hatten. Wenn die Beach Boys das Tempo erhöhten, war der AEC chancenlos. In dieser Form kann der kommende Meister der Oberliga Nord eigentlich nur EHC Timmendorfer Strand 06 heißen.

Nach 1992 könnte es jetzt der größte Erfolg des Timmendorfer Eishockeys werden. Henry Thom, ehemaliger Spieler und Trainer beim EHCT und jetzt Co-Trainer der Hamburg Freezers sagte nach dem Spiel: "Das Spiel war lange offen, aber die Beach Boys haben 60 Minuten ein klasse Eishockey auf’s Parket gebracht. Wir wollen jetzt den Pott hochhalten."
Auch Golie Patrick Hoffmann sah es ähnlich und meinte: "Es war lange eng. Wir wollen Freitag gegen Rostock gewinnen und Meister werden."

Freitag geht es um 20.00 Uhr mit vier Punkten Vorsprung gegen den Tabellenzweiten Rostocker EC. Der Titel wäre bei einem Punkt für die Ostholsteiner sicher. Jeder Eishockey-Interessierte sollte sich das Spektakel nicht entgehen lasssen. Mit dem letzten Heimspiel in der Meisterrunde soll dann auch endlich der Zuschauerrekord eingesammelt werden.

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