Hamburg – Die Freezers gehen mit Trainer Benoit Laporte in die fünfte gemeinsame Spielzeit. Der 53-jährige Kanadier verlängerte am Wochenende seinen Vertrag bei den Norddeutschen bis 2015. Laporte war während der Spielzeit 2010/2011 zu den Freezers gewechselt und erreichte seitdem drei Mal die Playoffs. In der aktuellen Saison stehen die Freezers zwei Spiele vor dem Ende bereits als CASHPOINT-Hauptrundensieger fest.

„Benoit hat großen Anteil an der Entwicklung des Teams und an dem sportlichen Erfolg der Mannschaft“, äußerte sich Sportdirektor Stéphane Richer. „In den letzten Jahren sind die Hamburg Freezers unter ihm zu einem Spitzenteam geworden. Zudem hat er viele Spieler in dieser Zeit deutlich besser gemacht. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir durch unsere gemeinsamen Arbeit auch in Zukunft für positive Schlagzeilen sorgen werden.“

„Ich bin sehr froh, dass wir unsere Arbeit gemeinsam fortsetzen können“, so Benoit Laporte. „Ich habe hier hervorragende Bedingungen und eine unglaubliche Mannschaft, welche mir meine Aufgaben als Trainer so leicht wie nur möglich gestaltet. Auch die Unterstützung der Fans empfinde ich als Auszeichnung. Die bisherigen Leistungen, gerade in dieser Saison, erfüllen mich mit Stolz. Gleichzeitig ist es mein großes Ziel, diesen erfolgreichen Weg weiterzugehen.“

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Benoit Laporte begann seine Trainerkarriere 1994 bei den Rouen Dragons in der ersten französischen Liga, wo er gleichzeitig auch noch als Spieler aktiv war. 1995 gewann er mit Rouen die Meisterschaft und wechselte 1997 zum HC Lausanne (Schweiz/NLB). 2000 übernahm Laporte dann AS Asiago und gewann bereits in seiner ersten Saison die italienische Meisterschaft. Nach drei Jahren führte der Weg des am 14. Juni 1960 in Montreal geborenen Kanadiers schließlich zu den Augsburger Panther in die DEL, wo er zwei Spielzeiten aktiv war. Von 2005 bis 2008 trainierte der 53-Jährige dann die Thomas Sabo Ice Tigers, mit denen er sich in jeder Saison für die Playoffs qualifizierte und 2007 Deutscher Vizemeister wurde. Nach dem Ende der Spielzeit 2007/2008 folgten zwei Engagements beim EHC Basel in der Schweiz und dem ERC Ingolstadt in der DEL. Zur Spielzeit 2009/2010 übernahm Laporte den HC Ambri-Piotta und trainierte den NLA-Klub bis zum Oktober 2010. Im Dezember 2010 wechselte der Kanadier nach Hamburg.

Als Spieler stand Benoit Laporte zwischen 1977 und 1984 für verschiedene Teams in den nordamerikanischen Ligen QMJHL, AHL, EHL, CHL, UHL und ECHL auf dem Eis. 1987 ging der Stürmer nach Frankreich und spielte zwei Spielzeiten für Briancon sowie acht Saisons für Rouen, bevor er seine aktive Karriere beendete. Da Laporte auch den französischen Pass besitzt, wurde er 138 Mal für die französische Nationalmannschaft nominiert, mit der er an sechs Weltmeisterschaften (drei A-Weltmeisterschaften, drei B-Weltmeisterschaften) und zwei Olympischen Spielen teilnahm.

Die Hamburg Freezers werden vorerst auf David Wolf verzichten müssen. Der Stürmer zog sich beim gestrigen 4:3-Sieg in Wolfsburg eine Knieverletzung zu, die ihn zu einer Pause von bis zu vier Wochen zwingt. Das Ergab eine Untersuchung bei Teamarzt Dr. Volker Carrero.

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