Timmendorfer Strand – Ein Abend voller Freude und Emotionen: Am vergangenen Samstag hat der EHC Timmendorfer Strand seinen Saisonabschluss im heimischen ETC gefeiert.  Dabei standen sich zum Abschiedsspiel von Marcus „Mopser“ Krützfeldt und Korbinian „Korbi“ Witting (auch bekannt als der Bulle von Tölz) die aktuelle Beach Boys-Mannschaft und das Legendenteam „MoKo 18/51“ gegenüber.

Das Team  „MoKo 18/51“ bestand aus zahlreichen Legenden des Timmendorfer Eishockeys und Weggefährten von Krützfeldt und Witting. Insgesamt brachten es die Spieler auf 3660 Spiele im Timmendorfer Trikot. Dabei erzielten sie 1185 Tore und lieferten 1951 Assists. Das Team war 741 Jahre alt, was einem Altersschnitt von 41,2 Jahren entspricht.

Die Aufstellung der Legenden:
Im Tor: #35 Ulrik Kuhnekath,#35 Björn Reinke

Verteidigung: #5 Markus Witting, #7 Christof Wagner, #16 Jens Müller, #18 Marcus Krützfeldt, #22 Mike Rentsch, #33 Jens Fischer, #62 Romano Vukelic

Angriff: #9 Mario Gehrig, #10 Fabian Ahrens, #17 Alexander Witting, #25 Mirko Reinke, # 29 Kerry Goulet, #51 Korbinian Witting, #55 Michael Mai, #76 Viatcheslav Koubenski, #91 Brian Phillips

Coach: Jörg „Jocki“ Dittrich.
Als Schiedsrichter fungierte der langjährige Zweitliga-Referee Axel Ehlert, der extra seinen Urlaub einen Tag früher beendet hatte, um als „Zebra“ das Spiel zu leiten.

Schon beim Eintreffen der legendären Helden war Freude und Gänsehaut angesagt, die aber noch gesteigert werden sollte. Das Warm-Up beider Teams wurde von den gut 400 Fans aufmerksam beobachtet und gefeiert. Nachdem neues Eis bereitet wurde, holten die Hallensprecher Lars Jessen und sein legendärer Vorgänger Frank „Ente“ Oldhof die Teams aufs Eis.

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Lars Jessen begann mit dem aktuellen Vizemeister der Oberliga Nord.
Diese stellten sich auf dem Eis vor der Gästekabine auf und im Spalier wurden die Helden vergangener erfolgreicher Jahre von „Ente“ auf das Eis geholt. Als Letzte kamen „Mopser“ und „Korbi“ aufs Eis und wurden von den Fans frenetisch begrüßt.

Es war klar, dass die beiden Teams ein Show-Spiel veranstalten wollten und es war schön anzusehen, wie die Vizemeister, verstärkt von 3 Juniorenspielern, und die "Oldies" alles gaben. Verlieren wollte keiner, aber der Spaß stand im Vordergrund.
So waren die Spieler auch immer wieder auf der jeweils anderen Auswechselbank, um ein mit dem Crack des Gegners zu klönen. Kerry Goulet ließ es sich nicht nehmen, während des laufenden Spiels den Kontakt mit den Fans zu suchen und seinen Freunden auf der Tribüne einen Besuch abzustatten.

Sportlich war es eine tolle Show mit vielen Toren. Natürlich durften die Männer des Tages nicht unter den Torschützen fehlen. So machte Krützfeldt sein Abschiedstor, während Korbinian Witting in Torlaune war und bei seinen vier Buden nochmal seine ganze Klasse aufblitzen ließ.

Nach 18:51 Minuten im letzten Drittel wurde es dunkel im Eistempel am Kurpark und das Spiel wurde beim Stand von 8:8 schiedlich und friedlich beendet.
„Mopser“ und „Korbi“ gingen auf ihre erste der vielen Ehrenrunden und wurden von den Fans mit Standing Ovations gefeiert.
Danach wurde es ruhig, denn für beide Spieler gab es wohl die größte Ehre, die einem Eishockeyspieler zuteil werden kann. Krützfeldts Trikot mit der Nummer 18 wie auch Wittings Trikot mit der Nummer 51 wanderten unter das das Hallendach des Timmendorfer Eistempels und gesellten sich dort zu den Trikots von Michael Mai, Kerry Goulet, Mark McKay und Marvin Glaser.

Nach der Zeremonie folgten weitere Ehrenrunden und die Verabschiedung aller Spieler, ehe „Mopser“ und „Korbi“ unter den Klängen von „Time to say Good Bye“ endgültig das Eis verließen. Es gab nicht wenige, die bei diesem emotionalen Höhepunkt des Abends das eine oder andere Tränchen verdrückten.
Anschließend wurde abseits des Eises der Abschied mit dem einen oder anderen Kaltgetränk begangen, Gerüchten zufolge lief die Party in einer Timmendorfer Sportbar bis in den Morgengrauen.

Alles in allem war es ein würdevoller Abgang für zwei Große des Timmendorfer Eishockeys, was bei fast allen Beteiligten für zufriedene, aber wegen des Abschieds auch für traurige Gesichter sorgte.

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