Hamburg – Am Freitagabend haben die Hamburg Freezers durch ein 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) gegen den ERC Ingolstadt ihre Chance auf das Weiterkommen in die Finalserie gewahrt. Durch Tore von Kapitän Christoph Schubert und Matt Pettinger verkürzten die Norddeutschen damit in der Best-of-Seven-Serie auf 2:3.
9827 Zuschauer in der o2 World Hamburg sahen ein von Beginn an umkämpftes fünftes Halbfinalspiel. Beide Mannschaften verteidigten konzentriert und versuchten, in der Offensive schnell zum Torabschluss zu kommen. Klare Chancen ergaben sich jedoch zunächst nicht. Dies änderte sich zur Mitte des Spielabschnitts: Während Périard auf Seiten der Gäste die erste Strafe der Partie absitzen musste, markierte Kapitän Christoph Schubert mit einem Schlagschuss das 1:0 für die Freezers. Im zweiten Drittel intensivierten die Gäste ihre Angriffsbemühungen. Die Freezers, die ohne den gesperrten Nationalstürmer David Wolf antreten mussten, verteidigten weiter diszipliniert und ließen keine besseren Tormöglichkeiten zu, so dass es bis in den Schlussabschnitt hinein beim 1:0 blieb. In diesem fiel bis kurz vor dem Ende zunächst kein weiterer Treffer, bis die Gäste ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen. Auf Vorlage von Torhüter Sébastien Caron kam Matt Pettinger an die Scheibe und traf zum entscheidenden 2:0 in das verwaiste Ingolstädter Tor.
Am Sonnabend trainieren die Hamburg Freezers um 11 Uhr in der Volksbank Arena. Anschließend reisen die Norddeutschen über München nach Ingolstadt, wo am Sonntag (14.30 Uhr, live auf Servus TV) das sechste Halbfinale auf dem Spielplan steht.
Stimmen
Benoit Laporte (Trainer Hamburg Freezers): „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Sie war von Anfang an bereit und hat großartig gekämpft. Wir haben die letzten Spiele gut analysiert und heute deutlich weniger Fehler gemacht, als zuletzt. Ein weiterer Faktor war, dass wir unsere Emotionen sehr gut unter Kontrolle hatten. Wir haben 60 Minuten kühlen Kopf bewahrt und uns nicht provozieren lassen.“
Niklas Sundblad (Trainer ERC Ingolstadt): „Es war ein enges Spiel heute. Hamburg hat etwas besser angefangen. Wir haben erst gegen Ende des zweiten Drittels mehr Druck zum Tor entwickelt. Es waren zwar Chancen da, aber unterm Strich haben wir etwas zu wenig getan, um das Spiel zu gewinnen. Wir müssen jetzt nach vorne gucken. Sonntag haben wir die nächste Möglichkeit, die Serie zu beenden.“
Jerome Flaake (Stürmer Hamburg Freezers): „Das war natürlich ein unheimlich wichtiger Sieg heute. Wir sind immer stark zu Hause. Die Kulisse war wieder unglaublich und ich denke das Ergebnis geht so auch in Ordnung. Damit haben wir den Druck etwas an die Panther abgegeben. Dennoch hat sich für uns an der Situation nichts geändert, wir müssen zwei Spiele gewinnen, um noch auf den Finalzug aufzuspringen. Jetzt heißt es viel trinken, gut essen und schnell schlafen, bevor wir morgen nach Ingolstadt fliegen.“
Endergebnis
Hamburg Freezers – ERC Ingolstadt 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)
Aufstellungen
Hamburg Freezers: Caron (Kotschnew) – Schmidt, Roy; Schubert, Westcott; Lavallée, Nielsen – Cabana, Festerling, Mitchell; Jakobsen, Madsen, Flaake; Krämmer, Dupuis, Oppenheimer; Möchel, Pettinger, Bettauer – Trainer: Benoit Laporte
ERC Ingolstadt: Pielmeier (Janka) – Conboy, Périard; Bouck, Schopper; Köppchen, Dinger – Laliberte, Hahn, Greilinger; Sabolic, Turnbull, Jeglic; Hager, Ross, Oblinger; Boucher, Barta, Gawlik – Trainer: Niklas Sundblad
Tore
1:0 – 10:10 – Schubert (Westcott, Dupuis) – PP1
2:0 – 58:41 – Pettinger (Caron) – EQ/Empty Net
Schüsse
Hamburg: 25 (11 – 8 – 6) – Ingolstadt: 35 (8 – 13 – 14)
Strafen
Hamburg: 8 Minuten + 10 Minuten Westcott – Ingolstadt: 10 Minuten
Schiedsrichter
Bauer, Piechaczek; Gemeinhardt, Schrader
Zuschauer
9827