Leipzig/ Timmendorfer Strand – Die Beach Boys können auch ihr zweites Spiel vom Wochenende nicht gewinnen. Wieder heißt der Sieger Icefighters Leipzig. Die Sachsen gewinnen mit 9:3 gegen den Oberliga Nord-Meister vor 1109 Zuschauern und wahren somit weiter ihre Chance auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Für die Timmendorfer ist dieses Thema ad acta gelegt. Uneinholbar sind die Qualifikationsplätze der Gruppe geworden.

Ohne Jari Voutilainen, Paul Paepke, Jason Horst, Jan-Niklas Gebert, Patrick Saggau, Dennis Overbeck, Moritz Meyer und Jesper Delfs musste Trainer Sven Gösch die Reise mit seinem Team nach Taucha, dem Spielort der Leipziger, antreten, und zunächst sah es auch sehr gut aus. Bereits nach zwei Minuten traf Marco Meyer zum 0:1 für die Timmendorfer. Das schmeckte der Mannschaft und überrumpelte die Gastgeber, so dass in der vierten Minute mit dem 0:2 durch Jeff Maronese nach Vorlage von Marcus Krützfeldt und Kenneth Schnabel die Führung weiter ausgebaut werden konnte. Aus ihrem Trauma erwacht, kamen die Sachsen besser in Fahrt und konnten den geschockten Fans in der Dicolor-Eisarena zur neunten Minute den Anschlusstreffer präsentieren. Tomas Vrba schob den Puck nach Zuspielen von Lars Müller und Florian Eichelkraut über die Torlinie von EHC-Goalie Patrick Hoffmann. Völlig in Trance mussten die Ostholsteiner nur 57 Sekunden später den Ausgleich hinnehmen, denn Damian Martin nutzte die Unachtsamkeit der EHC-Defensive eiskalt aus. Wieder gefangen, konnten die Timmendorfer, eingeleitet durch eine schöne Stafette von Thorben Saggau und Jeff Maronese, doch noch eine Führung in die erste Pause nehmen. Das 2:3 durch den Torschützen Christopher Röhrl in der 20. Minute stimmte die mitgereisten Fans positiv.

Aus der Kabine gekommen, erwischten die Icefighters den EHCT in der 22. Minute kalt, als Fabian Hadamik den 3:3-Ausgleich markieren konnte. Jiri Mikesz (27. Minute), Florian Eichelkraut (30./39.) sowie erneut Martin (40.) schafften es, die Beach Boys mit einem Drittelergebnis von 5:0 abzuservieren. Somit ging es mit schweren Beinen und einem Zwischenstand von 7:3 für die Leipziger in die letzte Pause.

Im dritten und letzten Drittel konnte der Meister aus dem Norden leider nicht mehr herankommen und ihr eingewechselter Torwart, Matthias Rieck, musste durch die Leipziger Kevin Nighbert (52.) und Vrba (58.) zwei weitere Gegentreffer hinnehmen. Am Ende hieß es somit 3:9 aus der Sicht der Gäste.

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Beach Boys-Trainer Gösch sagte nach dem Spiel etwas niedergeschlagen: "Leipzig ging als verdienter Sieger von der kleinsten Eisfläche, auf der wir bisher gespielt haben. Im zweiten Drittel sind wir kräftemäßig eingebrochen und haben auch zwei unnötige Tore zuviel gefressen. Zufrieden bin ich aber mit der Leistung meiner Mannschaft aus dem ersten Drittel, in dem wir den Gegner etwas überrascht,  und verdient geführt haben."

Für den EHCT geht es am 8. März in der eigenen Halle am Ostseestrand, im letzten Heimspiel dieser Runde, gegen die Füchse aus Duisburg. Im Hinspiel musste die zu dem Zeitpunkt dezimierte Gösch-Truppe noch ein 0:6 hinnehmen. Am Freitag um 20.00 Uhr will sich der Nord-Meister mit Anstand von seinen Fans verabschieden, bevor es dann am 10. März zu den Kassel Huskies im letzten Endrundenspiel geht.

Es werden die letzten beiden Auftritte der Timmendorfer für diese Saison in der Austiegstunde sein, denn eine Chance bei noch zwei ausstehenden Spielen und einem Rückstand von sieben Punkten auf Platz Zwei, und damit der weiteren Qualifikation zur Aufstiegsrunde der 2. Bundesliga, besteht nicht mehr. Im anderen Gruppenspiel siegten die Huskies bei den Füchsen mit 2:1. Die Duisburger belegen den dritten Platz der Gruppe A und können nur noch durch zwei Siege der Beach Boys abgefangen werden.

Am Montag um 19.05 Uhr gibt es ein Interview vom Spiel gegen Leipzig bei Lübeck FM Sport auf 98,8 UKW im Radio.

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