Kassel/ Timmendorfer Strand – Es war ein spannendes Erlebnis für die neun Feldspieler und zwei Torhüter der Beach Boys, vor fast 4000 Zuschauern zu spielen und dabei konnten sie sogar einmal jubeln. Kenneth Schnabel schaffte den norddeutschen Ehrentreffer, zu dem die gesamte Halle jubelte.
Zwischen den Huskies- und den Beach Boys-Fans herrscht eine Freundschaft und das sollte sich über die kompletten 60 Minuten wieder einmal beweisen. Die Mannschaft von EHC-Trainer Sven Gösch wurde beim einlaufen von den Heimfans fanatisch gefeiert und zeigte sich erkenntlich. 13 Tore schenkten sie den Gastgebern und erzielten dabei selbst eines.
Mit knapp 100 Fans reiste die Gösch-Elf nach Hessen und schlug sich im ersten Drittel beachtlich. Erst nach elf Minuten machte Kyle Doyle das 1:0 für den ehemaligen DEL-Club. Solange hielten die Timmendorfer sehr gut dagegen, doch nur eine Minute später erhöhte Danny Albrecht auf 2:0, sowie Ales Kreuzer in der 18. Minute auf 3:0, womit es auch das erste Mal in die Kabinen ging.
Alexander Heinrich markierte direkt nach Wiederanpfiff in einer Überzahl-Situation das 4:0 . Hier waren erst 43 Sekunden im zweiten Drittel gespielt und so ging es weiter, als Tobias Schwab (30.) wieder Heinrich (32.) und erneut Doyle in der 39. Minute auf 7:0 wegzog. Somit war dieses Drittel auch abgehakt und alle Protagonisten konnten zum zweiten Pausentee.
Im dritten und letzten Drittel waren Brad Snetsinger (43.), Florian Böhm (45.), Heinrich (45.), Doyle (47.), Patrick Berendt (53.) und Albrecht (48.) die Torschützen für die Huskies, die damit 13 Tore am Abend erzielten. Doch einen Spieler darf man nicht vergessen: Kenneth Schnabel machte sich unsterblich, als er den Ehrentreffer in der 46. Minute für den Eishockey Club Timmendorfer Strand von 2006 erzielte. Gänsehaut-Feeling für alle Beach Boys-Zugehörigen, denn alle Zuschauer (Kasseler und Timmendorfer) feierten diesen Treffer, der durch Moritz Meyer und Jeff Maronese vorbereitet wurde.
Die Krönung war dann zwei Minuten vor Schluss, als die Huskies-Fans "steht auf, wenn ihr Beach Boys seid" sangen.
Ein tolles Erlebnis für die Timmendorfer, das in einem fairen Spiel mit nur insgesamt zehn Strafminuten beider Teams in einem 13:1 für die Kassel Huskies endete. Am Ende vielleicht etwas zu hoch im Score, jedoch hat sich die Gösch-Truppe wacker mit neun Feldspielern geschlagen.
Die Huskies erreichen durch diesen Sieg Platz 1 in der Endrunden-Gruppe A und sind eine Runde weiter, um den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu stemmen. Im zweiten Spiel besiegten die Füchse Dusiburg die Icefighters Leipzig mit 6:4 (0:1, 4:3, 2:0) und belegen den zweiten Platz. Auch die Duisburger sind damit weiter qualifiziert. Für Leipzig als Dritter und Timmendorf als Vierter mit einem Ehrenpunkt (erspielt gegen die Sachsen), ist die Oberliga-Saison damit beendet.
Wie der Saisonabschluss für die Beach Boys aussieht, entscheidet sich in den nächsten Tagen. Die Spiele gegen Rostock um den Baltic-Cup und das Ausspielen des Platz Fünf im Nord-Ost-Pokal stehen noch aus. HL-Sports wird natürlich darüber berichten, sobald es hier Neuigkeiten gibt.