Timmendorfer Strand – Durchwachsen, so kann man die Bilanz des EHC Timmendorfer Strand in der Oberliga Nord bisher beschreiben. Als Tabellensiebter ist nach drei Heimsiegen und drei Auswärtsniederlagen zwar noch nichts verloren, aber so langsam müssen die Beach Boys in die Hufe kommen, wenn sich nicht vorzeitig den Anschluss an die oberen Ränge verlieren wollen. Den ersten Schritt kann man am Freitag (20 Uhr) beim Heimspiel gegen die Crocodiles Hamburg machen, der zweite soll man Sonntag (18.30 Uhr) in Nordhorn erfolgen. Allerdings plagen die Beach Boys nach diversen Verletzungen Personalsorgen. Dafür  hat der Kanadier Aaron Scott einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben.

Nein, es ist noch nicht die Saison der Beach Boys. Völlig unterschiedlich waren die Vorstellungen, denn auf heimischem Eis hat man nach drei Siegen eine weiße Weste, in des Gegners Heimat ist man noch komplett ohne Punkt. Das ist eine ausbaufähige Bilanz.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Beach Boys massive Personalsorgen plagen. Der ohnehin kleine Kader mit 18 Feldspielern wird durch die wochenlangen Ausfälle von Thorben Saggau (Knie) und Finn-Luka Zorn (Wadenbeinbruch) weiter dezimiert, dazu ist Jesper Delfs nach einer Knie-OP zwar wieder im Training, ein Einsatz vor der Länderspielpause Anfang November ist aber eher unwahrscheinlich.

Dafür haben sich der EHCT und Stürmer Aaron Scott auf einen Vertrag für die Saison geeinigt. Der Kanadier konnte Trainer Henry Thom während seines Try-Outs überzeugen und soll den Sturm der Beach Boys verstärken. Ob Scott bereits am Wochenende spielen wird, entscheidet sich allerdings erst kurzfristig am Freitag.

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Gegner am Freitag sind die Crocodiles Hamburg, mit denen die Beach Boys noch eine Rechnung offen haben. Schließlich verlor man vor zwei Wochen das erste Aufeinandertreffen in Farmsen mit 1:3.  Das mit Karol Bartanus, Vitalij Blank oder Christoph Oster verstärkte Team zog den Beach Boys vor allem mit einer konzentrierten Defensivleistung die Zähne. Doch zu den Top Teams wie Rostock oder Hannover fehlt den Crocos noch etwas, denn beide Spiele gingen verloren. Von daher ist es für die Beach Boys ein ganz wichtiges Spiel – gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um Platz vier.

Am Sonntag soll dann der erste Auswärts-Dreier folgen. Bei den noch punktlosen Rittern in Nordhorn tut man sich zwar fast schon traditionell schwer, zumal die bisherigen Ergebnisse nichts über die wirkliche Stärke der Grafschafter aussagen. Sowohl in Rostock als auch zuvor gegen die Indians und bei den Beach Boys selbst verkauften sich die Ritter teuer und waren nah an Punktgewinnen dran. Aber unter dem Strich hatte man sich in Nordhorn deutlich mehr vorgestellt. Von daher sollten die Beach Boys gewarnt sein.

Insgesamt gilt für den EHCT, auch in Anbetracht der Verletzten, die Devise, dass man sich irgendwie in die Länderspielpause Anfang November rettet, möglichst mit mindestens sechs Punkten auf der Haben-Seite und ohne weitere Verletzungen.

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