Timmendorfer Strand – Der EHC Timmendorfer Strand hat in der Eishockey Oberliga Nord seine vierte Niederlage in Serie kassiert. Die Beach Boys verloren bei Tabellenführer Harzer Falken mit 0:5 (0:0, 0:1, 0:4) und bleiben zunächst auf Platz sieben in der Tabelle. Ansonsten war es im Norden ein kurioser Spieltag, geprägt von äußeren Einflüssen wie Buspannen, defekten Türen, einer kaputten Eismaschine, ganz viel Nebel und einem Spielabbruch.

Die Beach Boys mussten bei Tabellenführer Braunlage neben den verletzten Thorben Saggau, Finn-Luka Zorn und Jesper Delfs auch auf Marco Meyer (Studium) verzichten. Bei den Falken fehlten Andreas Bippus und Tommy Raknic.
Die Partie am Wurmberg begann dann allerdings mit rund 20 Minuten Verspätung. Grund dafür war neben einem großen Zuschauerandrang eine kaputte Tür an der Timmendorfer Spielerbank, die noch vor Spielbeginn repariert werden musste. Dazu zog Nebel auf, der allerdings von Ventilatoren der Freiwilligen Feuerwehr vertrieben werden konnte. Dies war aber nur ein Teil der Kuriositäten an einem verrückten Spieltag.
Daher passierte im ersten Drittel kaum etwas auf dem Eis und die Partie begann richtig im zweiten Abschnitt. Die ersten Minuten des Mitteldrittels bestimmten die Falken und gingen in der 24. Minute verdient in Führung. Topscorer Andrew Bailey war der Torschütze. Danach verhinderte Matthias Rieck im Timmendorfer Kasten einen höheren Rückstand. Ab Mitte des Drittels konnte sich auch der EHCT vermehrt in Szenen setzen, verpasste aber den Ausgleich. So hieß es nach 40 Minuten 1:0 für die Gastgeber aus Braunlage.

Auch im letzten Drittel gelang dem Tabellenführer ein schnelles Tor. Michel Bauer gelang in der 42. Minute das 2:0. Die Beach Boys hatten dann weitere gute Chancen, verpassten es aber mal wieder, das Tor zu machen. So machten die Falken am Ende den Deckel drauf und trafen durch Christian Schock (56.) sowie Erik Pipp (58./Unterzahl/leeres Tor) und Christian Wittmann (60.) noch zum deutlichen 5:0-Endstand.  Allerdings waren die Beach Boys im letzten Drittel keinesfalls das schlechtere Team.

Richtig kurios war die Auswärtsreise der Rostock Piranhas zum Hamburger SV. Zunächst war der Mannschaftsbus der Piranhas auf der Autobahn liegen geblieben, so dass ein Ersatzbus organisiert werden musste und die Mannschaft mit Verspätung im Eisstadion Stellingen ankam. Dort dominierte der Nebel so sehr, dass die Partie im ersten Drittel mehrfach unterbrochen werden musste und schließlich durch Schiedsrichter Edler in der 25. Minute beim Stand von 3:2 für Rostock abgebrochen wurde.

Aber der Kuriositäten noch nicht genug. Beim Scorpions-Derby in Langenhagen streikte die Eismaschine und verhinderte einen pünktlichen Spielbeginn. Daraufhin wurde die „Zamboni“ aus Mellendorf, der Heimat der Wedemark Scorpions, nach Langenhagen gebracht, so dass das Spiel erst um 22.45 Uhr statt um 19.30 Uhr beginnen konnte. Am Ende siegten die Hannover Scorpions über die Wedemark Scorpions mit 9:1.

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Einzig am Pferdeturm in Hannover lief die Partie ohne Kuriosität ab. Die Hannover Indians konnten dabei die Crocodiles Hamburg mit 7:4 besiegen.

Statistik
1:0 Bailey (24.), 2:0 Bauer ( 42.), 3:0 Schock (56.), 4:0 Pipp (58./UZ+EN), 5:0 C. Wittmann (60.)

Strafen: Braunlage 6  – Timmendorf 8
Zuschauer: 846

Weitere Ergebnisse
Hannover Indians – Crocodiles Hamburg 7:4
Hamburger SV – Rostock Piranhas 2:3, Abbruch in der 25. Minute
Hannover Scorpions – Wedemark Scorpions  9:1

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