Hamburg – Die Freezers haben am Freitagabend eine knappe Niederlage hinnehmen müssen. Gegen die Eisbären Berlin verlor das Team von Trainer Serge Aubin mit 3:4 (2:1, 1:1, 0:1, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen. Die Treffer für die Norddeutschen markierten Garrett Festerling, Thomas Oppenheimer und Kevin Clark.
Vor 10790 Zuschauern in der o2 World Hamburg entwickelte sich eine umkämpfte Partie mit zunächst wenigen Chancen für beide Teams. In den letzten Minuten des ersten Drittels nahm das Spiel dann Fahrt auf: Zunächst fälschte Garrett Festerling (16.) einen Schmidt-Schuss zur Führung ab, die Berlins Jens Baxmann (18.) wenig später egalisieren konnte. Dass die Freezers dennoch mit einem Tor mehr in die Kabine gingen, hatten sie Thomas Oppenheimer (20.) zu verdanken: Der Nationalstürmer traf mit der Pausensirene zum 2:1. Nach dem Wechsel baute Topscorer Kevin Clark (36.) die Führung aus, doch Berlin traf durch Petr Pohl (40.) kurz vor dem zweiten Wechsel zum 3:2-Anschluss in einer hitzigen Partie. Im Schlussdrittel drängten die Gäste auf den Ausgleich und wurden kurz vor Schluss belohnt: Ein abgefälschter Schuss von Petr Pohl (57.) landete im Netz von Freezers-Torhüter Sébastien Caron. Im Penaltyschießen traf erneut Pohl (65.) zum 4:3-Auswärtssieg der Eisbären.
Am Sonnabend trainieren die Hamburg Freezers um 11 Uhr in der Volksbank Arena, anschließen reist das Team per Flugzeug nach München, wo es am Sonntag um 16.30 Uhr beim EHC Red Bull antritt. Das nächste Heimspiel steigt am 23. November um 14.30 Uhr gegen die Grizzly Adams Wolfsburg in der o2 World Hamburg. Tickets für diese Partie gibt es im Onlineshop unter www.hamburg-freezers.de, unter der Hotline 040/380 835 222, im Fanshop in der Volksbank Arena sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Stimmen
Serge Aubin (Trainer Hamburg Freezers): „Beide Mannschaften sind sofort voll draufgegangen und waren heute bereit, sich einen Kampf zu liefern. Dann haben die Geschehnisse rund um die Szene gegen Oppenheimer, die für mich ein eindeutiger Check gegen den Kopf war, dem Spiel die entscheidende Wendung gegeben. Zuerst gehen wir aus dieser Situation mit einer Unterzahl heraus, was für mich schon völlig unverständlich ist, dann wird der von Caron geklärte Puck noch eindeutig durch einen Berliner abgefälscht. Dadurch geraten wir in doppelte Unterzahl und Berlin gewinnt durch den Anschluss das Momentum. Berlin und Jeff haben meinen vollen Respekt, die Eisbären haben einen tollen Fight geliefert und uns alles abverlangt. Aber ich kann es nicht einfach so hinnehmen, dass diese zwei Schlüsselszenen die Partie drehen.“
Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin): „Wir haben heute ein sehr kämpferisches Spiel gesehen. Beide Mannschaften haben keinen Puck verloren gegeben und sich an ihren Matchplan gehalten. Hamburg ist in Überzahl momentan sehr stark und nur schwer zu stoppen – das hat man in dieser Partie wieder gesehen. Ich war begeistert von der Moral meiner Mannschaft, ganz besonders im letzten Drittel. Es ist nicht einfach, in Hamburg zu punkten. Umso mehr freuen wir uns über diesen Sieg.“
Endergebnis
Hamburg Freezers – Eisbären Berlin 3:4 (2:1, 1:1, 0:1, 0:0, 0:1)
Aufstellungen
Hamburg Freezers: Caron (Kotschnew) – B. Festerling, Roy; Schmidt, Klassen; Schubert – Clark, G. Festerling, Flaake; Pettinger, Sertich, Madsen; Krämmer, Jakobsen, Oppenheimer; Pohl, Mitchell – Trainer: Serge Aubin
Eisbären Berlin: Vehanen (Niederberger) – Baxmann, Sharrow; Hördler, Müller; Hasse, Borer – Tallackson, Miettinen, Bell; Mulock, Talbot, Noebels; Pohl, Olver, Busch; Ziegler, Schlenker – Trainer: Jeff Tomlinson
Tore
1:0 – 15:22 – G. Festerling (Clark, Schmidt) – PP1
1:1 – 17:13 – Baxmann (Talbot, Noebels) – EQ
2:1 – 19:59 – Oppenheimer (Roy, Pettinger) – PP1
3:1 – 35:06 – Clark (Jakobsen, Flaake) – EQ
3:2 – 39:15 – Pohl (Miettinen, Bell) – PP1
3:3 – 56:01 – Pohl (Hördler, Busch) – EQ
3:4 – 65:00 – Pohl – GWS
Schüsse
Hamburg: 34 (18 – 4 – 8 – 4 – 1) – Berlin: 34 (8 – 14 – 10 – 1 – 1)
Strafen
Hamburg: 12 Minuten + 10 Minuten Krämmer – Berlin: 14 Minuten + 10 Minuten Talbot
Schiedsrichter
Brüggemann, Zehetleitner; Merten, Müller
Zuschauer
10790