Hamburg – Die Hamburg Freezers haben ihr zweites DEL-Heimspiel binnen drei Tagen gewonnen. Gegen den Deutschen Meister ERC Ingolstadt waren die Norddeutschen mit 4:3 (2:2, 1:1, 1:0) siegreich. Die Tore für die Hanseaten erzielten Kevin Clark (2), Nico Krämmer und Mathieu Roy. Durch den Erfolg verbesserten sich die Hamburger auf den dritten Tabellenrang der DEL.
Vor 5847 Zuschauern machten die Gastgeber von Beginn an Druck und gingen durch Topscorer Kevin Clark (7.) in Führung. Ingolstadt kam mit fortwährender Spieldauer besser in die Partie und drehte das Spiel per Doppelschlag: Zunächst traf Patrick Hager (15.) zum Ausgleich, keine vier Minuten später markierte Christoph Gawlik (19.) das 2:1 für den ERC. Hamburg zeigt sich jedoch nicht geschockt und traf nach vor der Pause zum Ausgleich. Erneut hieß der Torschütze Kevin Clark (20.), der sein Trefferkonto damit auf 18 Tore schraubte. Im zweiten Durchgang hatten weiter die Gastgeber die Mehrzahl an Torgelegenheiten, ließen diese jedoch vorerst ungenutzt. Besser machten es die Gäste aus Bayern, die durch MacMurchy (37.) nochmals in Führung gingen. Wie schon im ersten Durchgang gelang es den Freezers auch im Mitteldrittel, kurz vor der Pause auszugleichen: Nico Krämmer (40.) erzielte aus spitzem Winkel das 3:3. In den letzten 20 Minuten lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, in dem die Norddeutschen das bessere Ende für sich hatten, als Mathieu Roy (55.) mit einem Schlagschuss den 4:3-Siegtreffer erzielte.
Für den Mittwoch hat Serge Aubin seinen Profis Erholung verschrieben, das nächste Eistraining steigt dann am Donnerstag um 10 Uhr in der Volksbank Arena. Am Freitag, 28. November 2014 steigt dann direkt das dritte Spiel binnen fünf Tagen in der o2 World Hamburg: Rund um die Partie gegen die Straubing Tigers dreht sich in der Arena alles um das schönere Geschlecht. Alle weiblichen Fans erhalten für diese Partie 25 % Rabatt auf ihre regulären Tickets. Darüber hinaus erwarten die Damen zahlreiche kostenlose Beauty- und Wellnessstände im Arenaumlauf, Showacts in den Drittelpausen und vieles mehr.
Stimmen
Serge Aubin (Trainer Hamburg Freezers): „Heute war es ein wichtiges Spiel für uns. Nach harten Spielen am Freitag und Sonntag einem solch starken Gegner mit einem guten Trainer entgegenzutreten, ist eine schwere Aufgabe. Das war uns von vornherein klar. Die Jungs haben als Team überzeugt und die vielen Ausfälle gemeinsam kompensiert. Sie wollten diesen Sieg unbedingt und haben sich immer weiter gepusht. Deshalb war trotz der nummerischen Unterlegenheit nicht zu spüren, dass sie auch nur das kleinste Bisschen nachlassen. Ich bin sehr froh mit dem Auftritt der Mannschaft.“
Larry Huras (Trainer ERC Ingolstadt): „Gratulation an die Freezers. Sie haben hart gekämpft, obwohl ihnen viele Spieler krank oder verletzt gefehlt haben. Ich muss aber sagen, dass wir drei Tore einfach weggeschenkt haben. In solchen Situationen kassieren wir sonst keine Gegentreffer. Insgesamt denke ich, dass wir den Sieg mindestens genauso sehr verdient gehabt hätten. So etwas passiert im Eishockey, aber das gleicht sich irgendwie immer aus. Auch wir haben schon Spiele glücklich gewonnen.“
Mathieu Roy (Siegtorschütze Hamburg Freezers): „Es war ein harter Kampf, der so oder so hätte ausgehen können. Beide Mannschaften waren buchstäblich auf Augenhöhe. Wir haben alles gegeben und am Ende das bessere Ende für uns gehabt. Darüber sind wir jetzt einfach nur froh.“
Endergebnis
Hamburg Freezers – ERC Ingolstadt 4:3 (2:2, 1:1, 1:0)
Tore
1:0 – 06:03 – Clark (Flaake, G. Festerling) – EQ
1:1 – 14:45 – Hager (Ross, Köppchen) – EQ
1:2 – 18:44 – Gawlik (Friesen, Boucher) – EQ
2:2 – 19:41 – Clark (G. Festerling, Flaake) – EQ
2:3 – 36:03 – MacMurchy (Rinke-Leitans, Buck) – EQ
3:3 – 39:52 – Krämmer – EQ
4:3 – 54:53 – Roy (Schmidt, G. Festerling) – EQ
Strafen
Hamburg: 4 Minuten – Ingolstadt: 6 Minuten