Timmendorfer Strand – Es soll einfach nicht sein. Auch im fünften Spiel in Folge ging der EHC Timmendorfer Strand als Verlierer vom Eis. Im Duell mit dem Hamburger SV zeigten die Beach Boys erneut eine gute Leistung, verloren aber dennoch mit 4:5 (1:2, 1:1, 2:2) und schlugen sich, mal wieder, selbst. Mit der neunten Niederlage im zehnten Spiel steckt der EHCT weiter in der Krise.
Wie so oft verpennte die Truppe von Henry Thom, der auf Marco Meyer und Finn-Luka Zorn verzichten musste, den Start in die Partie. Bereits nach acht(!) Sekunden traf Jannik Höffgen zur Führung für den HSV, allerdings unter gütiger Mithilfe von Matthias Rieck im Timmendorfer Kasten. In einer sehr zerfahrenen Anfangsphase kam der EHCT überhaupt nicht ins Spiel und geriet durch Marlon Czernohous in der 10. Minute mit 0:2 in Rückstand.
Erst zwei Strafzeiten gegen den HSV brachten die Beach Boys in die Partie zurück. Marcus Klupp traf in doppelter Überzahl zum 1:2 (12.) und sorgte dafür, dass seine Mannschaft langsam ins Spiel fand.
Im zweiten Drittel erwischten die Beach Boys den besseren Start und eine frühe Strafe gegen Hamburgs Freibergs sorgte für den Ausgleich. Erneut markierte Kapitän Klupp den Treffer (24.). Die Beach Boys bestimmten den Mitteldrittel, scheiterten aber immer wieder am starken Deske im HSV-Kasten. Und weil vorne halt nichts ging, kassierte man hinten einen Treffer. Kristers Freibergs brachte den HSV in der 37. Minute wieder mit 3:2 in Führung. Diese war sehr schmeichelhaft, wie auch die mitgereisten HSV-Fans in der Halle befanden.
Zu Beginn des Schlussabschnitts schienen die Beach Boys dann die Kurve zu bekommen. Zwei schnelle Tore sorgten für eine 4:3-Führung der Timmendorfer. Zunächst vollendete Kenneth Schnabel eine sehenswerte Kombination über Horst und Uglar zum Ausgleich (42.), dann war Jason Horst mit der Führung zur Stelle (45.).
Lange hielt die Führung allerdings nicht, denn Gino Blank glich die Partie in der 50. Minute wieder aus. Nach einem kapitalen Schnitzer in der Abwehr sorgte Harold Matheson mit dem 5:4 (52.) für den HSV-Sieg.
Die Beach Boys versuchten zwar nochmal alles, der HSV rettete den Sieg aber über die Zeit, auch unter gütiger Mithilfe des schwachen Schiedsrichters Gavrilas, der sich mit seltsamen Entscheidungen des Öfteren den Unmut beider Teams auf sich zog.
Sonntag geht es für die Beach Boys dann beim Tabellenführer weiter. Um 19 Uhr treten sich bei den Hannover Indians an. Das FanRadio ist live dabei und überträgt die Partie vom Pferdeturm. Hier geht es zum Livestream.
Statistik:
0:1 Höffgen (1.), 0:2 Czernohous (10.), 1:2, 2:2 Klupp (12./24./beide in ÜZ), 2:3 Freibergs (37.), 3:3 Schnabel (42.), 4:3 Horst (45.), 4:4 Blank (50./ÜZ), 4:5 Matheson (52.)
Strafen: Timmendorf 12 – Hamburg 10
Zuschauer: 435
Weitere Spiele:
GEC Ritter Nordhorn – Rostock Piranhas 3:8
Crocodiles Hamburg – Wedemark Scorpions 10:4
Harzer Falken – Hannover Scorpions 3:2