Hamburg – Die großartige Siegesserie der Hamburg Freezers in der DEL ist gerissen. Am Sonntagnachmittag unterlagen die Freezers den Adlern aus Mannheim mit 2:3 (0:0, 1:1, 1:2). In der ausverkauften o2 World Hamburg erzielten Morten Madsen und Kevin Clark die Tore für die Gastgeber.

Im Duell zwischen dem Zweiten und dem Ersten der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) hatten die Freezers bereits nach wenigen Sekunden die Doppelchance durch Julian Jakobsen, doch Dennis Endras im Tor der Adler war direkt hellwach. Es entwickelte sich ein hochklassiges Spiel, in dem Hamburg, auch aufgrund mehrerer Powerplay-Situationen, die Mehrzahl an Chancen hatte. Die beste Möglichkeit des ersten Drittels war jedoch den Gästen vorbehalten, Andrew Joudrey scheiterte allerdings an Freezers-Keeper Sébastien Caron. Für ein weiteres Highlight sorgten Bretton Stamler und Dominik Bittner, die sich bereits nach wenigen Minuten einen Faustkampf geliefert hatten.

Nach dem ersten Wechsel kam Mannheim besser ins Spiel, bis die Freezers in Überzahl aufs Eis durften: Mit einem Mann mehr war es schließlich Morten Madsen (32.), der nach einem Oppenheimer-Schuss abstauben konnte. Die Gastgeber drängten nun auf den zweiten Treffer, erspielten sich sogar in Unterzahl eine riesige Möglichkeit zum 2:0 – das Tor aber markierten die Adler. Auf Zuspiel von Ullmann ließ Jochen Hecht (37.) Freezers-Schlussmann Caron aus kurzer Distanz keine Chance.

Im Schlussdrittel brachte Frank Mauer (46.) sein Team in Unterzahl früh in Front. Mannheim hatte danach mehr vom Spiel und sorgte im Powerplay für die vermeintliche Entscheidung, als Sinan Akdag (56.) per Schlagschuss zum 3:1 erfolgreich war. Hamburg steckte allerdings nicht auf und erzielte im direkten Gegenzug den Anschluss: Nach Vorlage von Jerome Flaake traf Kevin Clark (56.) zum 2:3 ins Mannheimer Gehäuse. Alle weiteren Bemühungen, doch noch den Ausgleich zu erzwingen, fruchteten nicht, so dass die Freezers nach zuletzt sieben Siegen wieder die erste Niederlage hinnehmen mussten.

Das nächste Heimspiel steigt erst am Sonntag, 18. Januar (14.30 Uhr, o2 World Hamburg) gegen die Eisbären Berlin. Für diese Partie gibt es nur noch rund 100 Restkarten, die im Onlineshop unter www.hamburg-freezers.de, an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 040 – 380 835 – 222, im Fanshop in der Volksbank Arena sowie an den Tageskassen der o2 World Hamburg erhältlich sind.

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Stimmen zum Spiel:
Serge Aubin (Trainer Hamburg Freezers): „Es hat sich heute fast wie ein Playoff-Spiel angefühlt. Beide Mannschaften waren von Beginn an bereit, sich voll reinzuhauen. Mannheim ist die Partie besonders im ersten Drittel sehr physisch angegangen, aber wir haben gut dagegen gehalten. Beide Teams wollten unbedingt siegen. Es hätte auch anders herum ausgehen können. Leider haben ein paar individuelle Fehler den Ausschlag zu unseren Ungunsten gegeben. Dennoch hat mir sehr gefallen, wie wir zusammengehalten und gekämpft haben. Auch wir hatten genug Chancen, um hier siegreich vom Eis zu gehen.“

Geoff Ward (Trainer Adler Mannheim): „Es war ein extrem starkes Spiel von beiden Seiten. Die Freezers haben unheimlich viel Druck ausgeübt und unsere Defensive enorm auf die Probe gestellt. Wir sind einfach froh, dass wir in den richtigen Momenten voll da waren und unsere Unterzahl gut funktioniert hat. Es war sehr eng, wir freuen uns über die drei Punkte.“

Nico Krämmer (Stürmer Hamburg Freezers): „Es war ein Spitzenspiel, das diesen Namen absolut verdient hat. Wir waren auf Augenhöhe mit den Mannheimern und haben uns einfach zwei Fehler zu viel erlaubt. In der Kabine lässt keiner den Kopf hängen, denn wir wissen, dass wir gut gespielt haben. Wir putzen uns jetzt den Mund ab und gehen die nächsten Herausforderungen an.“

Endergebnis:
Hamburg Freezers – Adler Mannheim 2:3 (0:0, 1:1, 1:2)
Aufstellungen:
Hamburg Freezers: Caron (Kotschnew) – B. Festerling, Roy; Schubert, Westcott; Schmidt, Stamler – Krämmer, Jakobsen, Oppenheimer; Madsen, Sertich, Mitchell; Clark, Dupuis, Flaake; Pohl – Trainer: Serge Aubin
Adler Mannheim: Endras (Ziffzer) – Akdag, Richmond; Foster, Wagner; Reul, Goc; Raymond – Rheault, Hospelt, Arendt; Tardif, Metropolit, Höfflin; Bittner, Joudrey, Buchwieser; Mauer, Ullmann, Hecht – Trainer: Geoff Ward
Tore:
1:0 – 31:22 – Madsen (Oppenheimer, Sertich) – PP1
1:1 – 36:15 – Hecht (Ullmann) – EQ
1:2 – 45:39 – Mauer – SH1
1:3 – 55:11 – Akdag (Arendt, Hecht) – PP1
2:3 – 55:27 – Clark (Flaake, Dupuis) – EQ
Schüsse:
Hamburg: 32 (10 – 12 – 10) – Mannheim: 30 (7 – 11 – 12)
Strafen:
Hamburg: 16 Minuten + 10 Minuten Stamler – Mannheim: 20 Minuten + 10 Minuten Bittner
Zuschauer:
12.800
Schiedsrichter:
Haupt, Rohatsch; Gemeinhardt, Schrader

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