Ingolstadt – Die Hamburg Freezers haben nach drei DEL-Niederlagen in Folge am Abend beim ERC Ingolstadt einen 4:3-Erfolg nach Penaltyschießen feiern können. Mathieu Roy, Adam Mitchell und Thomas Oppenheimer trafen in regulärer Spielzeit, im Penaltyschießen besorgte wiederum Adam Mitchell das entscheidende Tor. Es war der erste Sieg der Hamburger beim deutschen Meister seit dem 1. März 2011 und der erste Penalty-Erfolg in der laufenden Spielzeit überhaupt.

Nach einer kurzen Drangphase des ERC zu Beginn der Partie kamen die Freezers mit fortwährender Spieldauer immer stärker auf und gingen in ihrem ersten Powerplay in Front: Mathieu Roy (12.) traf vor 3973 Zuschauern mit einem harten Schuss zum 1:0. Auf der Gegenseite zeichnete sich Schlussmann Sébastien Caron mehrfach mit sehenswerten Paraden aus. Kurz nach dem Wechsel war Björn Barta (23.) mit Ablauf einer Hamburger Strafzeit erfolgreich, doch die Freezers antworteten wenig später in Person von Adam Mitchell (25.).

Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der Ingolstadt erneut der Ausgleich gelang, als Brandon Buck (30.) von einem Aufbaufehler der norddeutschen Defensive profitierte. Dass die Gäste praktisch mit der Pausensirene wieder in Front gingen, hatten sie Thomas Oppenheimer (40.) zu verdanken, der mit einem in den Winkel platzierten Handgelenkschuss zum 3:2 traf. Im Schlussabschnitt kämpften die Freezers für den Sieg, mussten kurz vor Ende aber noch den Ausgleich hinnehmen, als John Laliberte (57.) zum 3:3 einnetzte. In der Verlängerung fielen keine weiteren Tore. Im Penaltyschießen erzielte Adam Mitchell mit seinem zweiten verwandelten Versuch den 4:3-Siegtreffer.

Noch in der Nacht reisen die Hamburg Freezers zurück in den Norden, wo sie am Dienstag um 10 Uhr in der Volksbank Arena trainieren. Am kommenden Wochenende stehen dann die Spiele in Krefeld (Freitag, 16. Januar, 19.30 Uhr) und gegen die Eisbären Berlin (Sonntag, 18. Januar, 14.30 Uhr) auf dem Programm. Tickets für alle Heimspiele in der o2 World Hamburg sind im Onlineshop unter www.hamburg-freezers.de, an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 040 – 380 835 – 222, im Fanshop in der Volksbank Arena sowie an den Tageskassen der o2 World Hamburg erhältlich.

Stimmen zum Spiel:

Serge Aubin (Trainer Hamburg Freezers): „Wir haben gut angefangen, somit auf das schlechte erste Drittel in Wolfsburg reagiert. Wir sind zwar am Ende müde geworden, haben uns aber durchgebissen. Wie Larry Hurras denke auch ich, dass wir den Sieg heute wirklich verdient haben. Caron war stark und so drauf, wie wir ihn heute gebraucht haben.“

Adam Mitchell (Doppeltorschütze Hamburg Freezers): „Das war ein großer Sieg. Ingolstadt hat so viel Talent, die kann man nie ganz ausschalten. Ich bin nicht so gut, dass ich im Shootout auf den Torhüter reagieren kann. Da muss ich vorher eine Idee haben. Die hatte ich heute Gott sei Dank gleich zwei Mal. Ich freue mich sehr.“

Sébastien Caron (Torhüter Hamburg Freezers): „Wir haben heute wirklich alles gegeben. Es sind momentan so viele Spiele, wir haben viele Verletze, da tut der Erfolg einfach doppelt gut. Wenn wir so einen kleinen Kader haben, bedeutet das für mich sehr viel Arbeit. Ich muss auch mehr auf die kleinen Dinge achten, das Spiel lesen, auch mal für Pausen sorgen, zum Beispiel. Natürlich hätte ich lieber drei Punkte geholt, aber Sieg ist Sieg!“

Endergebnis:

ERC Ingolstadt – Hamburg Freezers 3:4 (0:1, 2:2, 1:0, 0:0, 0:1)

Aufstellungen:

ERC Ingolstadt: Pielmeier (Hähl) – Köppchen, Picard; Friesen, Schopper; Kohl, Périard; Kronthaler – Gawlik, Ross, Greilinger; Hager, Buck, MacMurchy; Laliberte, Hahn, Davidek; Boucher, Barta, Schmidpeter – Trainer: Larry Huras

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Hamburg Freezers: Caron (Kotschnew) – B. Festerling, Roy; Schubert, Westcott; Schmidt, Stamer – Krämmer, Dupuis, Oppenheimer; Clark, Pettinger, Flaake; Madsen, Sertich, Mitchell; Verelst – Trainer: Serge Aubin

Tore:

0:1 – 11:16 – Roy (Pettinger, Sertich) – PP1
1:1 – 22:29 – Barta (Schmidpeter, Köppchen) – EQ
1:2 – 24:58 – Mitchell (Dupuis, Madsen) – EQ
2:2 – 29:26 – Buck (Hager) – EQ
2:3 – 39:40 – Oppenheimer (Krämmer, Westcott) – EQ
3:3 – 56:12 – Laliberte (Ross, Schopper) – EQ
3:4 – 65:00 – Mitchell – GWS

Schüsse:

Ingolstadt: 28 (9 – 10 – 7 – 2 – 0) – Hamburg: 28 (8 – 8 – 10 – 2 – 1)

Strafen:

Ingolstadt: 8 Minuten + 10 + 20 Minuten MacMurchy – Hamburg: 14 Minuten – 10 Minuten B. Festerling

Zuschauer:

3973

Schiedsrichter:

Aicher, Steinecke; Hauber, Tschirner

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