Krefeld – Die Hamburg Freezers haben sich einen Punkt in Krefeld erkämpft. Bei den Pinguinen unterlagen die Männer von Serge Aubin nach 0:2-Rückstand mit 2:3 nach Verlängerung (0:1, 1:1, 1:0, 0:1). Die Tore für die Norddeutschen erzielten Matt Pettinger und Kevin Clark.
Im ersten Powerplay der Partie gingen die Hausherren in Front: Istvan Soforn (3.) traf aus kurzer Distanz zum 1:0. Hamburg kam in den folgenden Minuten besser ins Spiel und hatte durch Mitchell und Sertich zwei gute Chancen zum Ausgleich, doch Tomas Duba blieb jeweils Sieger im Duell Mann gegen Mann. Nach dem Wechsel sahen 5380 Zuschauer eine ausgeglichene Partie, doch Tyler Beechey (23.) erhöhte in Überzahl für Krefeld. Nach einem Foul gegen Morten Madsen erhielt Istvan Sofron eine Spieldauerdisziplinarstrafe, Hamburg gelang im folgenden Powerplay der Anschluss durch Matt Pettinger (34.).
Im letzten Spielabschnitt drängte Hamburg dann auf den Ausgleich, der 16 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit gelang: Nach einem Fernschuss von Mathieu Roy erkämpften sich Christoph Schubert und Kevin Clark (60.) im Getümmel den Puck, den der DEL-Topscorer schließlich über die Linie drückte. In der Verlängerung traf Nico Krämmer nur den Pfosten, auf der Gegenseite entschied Marcel Müller (63.) das Spiel für Krefeld.
Die nächste DEL-Partie steigt am Sonntag um 14.30 Uhr in der ausverkauften o2 World Hamburg gegen die Eisbären Berlin. Tickets für die Heimspiele der Hamburg Freezers gibt es im Onlineshop, unter der Hotline 040 / 380 835 – 222, an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Fanshop der Volksbank Arena sowie an den Kassen der o2 World Hamburg.
Stimmen
Serge Aubin (Trainer Hamburg Freezers): „Krefeld hat direkt viel Druck ausgeübt, wir haben uns dann aber gesteigert. Ich glaube, insgesamt können wir besser spielen. Aber die Verletzungen zwingen uns dazu, unser System etwas umzustellen. Wir können mit der kurzen Bank nicht andauernd rauf und runterrennen und ohne Ende Forechecking spielen. Schade, dass wir nach dem späten Ausgleich nicht auch noch den Extrapunkt ergattern konnten.“
Christoph Schubert (Kapitän Hamburg Freezers): „Das Ende war ärgerlich, auch wenn man auswärts nach einem 0:2 erst noch mal zurückkommen muss. Da haben wir Charakter bewiesen und super gekämpft. Allerdings haben wir uns mehr erhofft, wir wollten die drei Punkte.“
Kevin Clark (Torschütze Hamburg Freezers): „Es war schön, nach Krefeld zurückzukommen und dann so kurz vor Schluss den Ausgleich zu machen. Ich hätte aber lieber den Sieg genommen, vor allem nach dem emotionalen Comeback von uns.“
Aufstellungen
Krefeld Pinguine: Duba (Klein) – Fischer, St-Pierre; Weihager, Sonnenburg; Mebus, Hanusch – Mieszkowski, Pietta, Müller; Sofron, Driendl, Schymainski; Hauner, Perrault, Beechey; Vasiljevs, Meisinger, Supis – Trainer: Rick Adduono
Hamburg Freezers: Caron (Kotschnew) – Schubert, Westcott; B. Festerling, Roy; Schmidt, Stamler – Clark, Pettinger, Flaake; Krämmer, Dupuis, Oppenheimer; Madsen, Sertich, Mitchell; Verelst – Trainer: Serge Aubin
Tore
1:0 – 02:30 – Sofron (Hauner, St-Pierre) – PP1
2:0 – 22:03 – Beechey (Hanusch, Sonnenburg) – PP1
2:1 – 33:27 – Pettinger (Roy, Sertich) – PP2
2:2 – 59:44 – Clark (Roy, Schubert) – EQ/sechster Feldspieler
3:2 – 62:30 – Müller (Pietta) – EQ
Schüsse
Krefeld: 39 (13 – 10 – 12 – 4) – Hamburg: 34 (10 – 14 – 10 – 0)
Strafen
Krefeld: 11 Minuten + 20 Minuten Sofron – Hamburg: 12 Minuten
Zuschauer
5380
Schiedsrichter
Schukies, Lindqvist; Berger, Seeßle