Hamburg – Die Crocodiles Hamburg haben das vorzeitige, finanzielle Aus in der Eishockey- Oberliga Nord abwenden können. Sponsoren und Lohnverzicht der Spieler ermöglichen zumindest ein geregeltes Saisonende. Ob es dann auch für die Saison 2015/16 reicht, wird die Zukunft zeigen. Dennoch geht erst einmal ein kollektives Aufatmen durch den Eishockey-Norden.
Sponsoren, die ihre Zahlungen einstellen oder gar nicht erst tätigen, sind ein bekanntes Problem im Sport und nun hatte es die Crocodiles Hamburg erwischt. Gehälter konnten nicht gezahlt werden und auch insgesamt stand die Saison auf der Kippe (HL-SPORTS berichtete). Doch dieses Aus konnten die Crocodiles vermeiden, denn ein neuer Sponsor aus dem Sportmarketing hilft mit einer fünfstelligen Soforthilfe aus. Auch weitere Sponsoren haben den Crocodiles zu Folge weitere Unterstützung zugesagt. Auch die Mannschaft wird wohl auf bis zu 50 Prozent ihrer noch ausstehenden Gehälter verzichten. Doch dass es wirklich ernst um die Crocodiles stand und vielleicht sogar noch steht, zeigt die Aussage auf der vereinseigenen Homepage, dass man weitere „Retter-Aktionen“ plant. Ferner wird Crocodiles Medien-Sprecher Nils Abraham dort wie folgt zitiert: „Es bleibt ein Ritt auf der Rasierklinge. Aber es gibt die reelle Chance, dass wir die Saison ordentlich zu Ende spielen und sogar an die Saison 2015/16 in der Oberliga denken können.“
Es scheint also weiterzugehen, sehr zur Freude auch vieler Fans von anderen Mannschaften, die zumindest moralische Unterstützung zugesichert haben.
Ein Fragezeichen bleibt allerdings weiterhin, ob der Kader bis zum Saisonende so zusammenbleibt. Einzelne Spieler sollen sich in Verhandlungen mit anderen Clubs befinden und Peter Dickmanns, Präsident der Rostock Piranhas, bestätigte auf der Facebook-Seite der Piranhas, dass Spieler der Crocodiles angeboten werden. Es dürften also noch spannende zwei Wochen bis zur Transfer-Deadline am 31. Januar werden.