Hamburg – 12800 Zuschauer, 13 Tore, davon neun eigene – besser hätte der Nachmittag für die Hamburg Freezers kaum laufen können. Gegen die Iserlohn Roosters gelang der Mannschaft von Serge Aubin ein deutlicher 9:4 (4:1, 2:3, 3:0)-Heimerfolg und damit eine sehr erfolgreiche Hähnchenjagd – die bisweilen auch vogelwild ablief.
Bereits nach 30 Sekunden zappelte die Scheibe erstmals im Netz des Iserlohner Tors. Julian Jakobsen hatte eine Vorlage von Kevin Clark verwandelt. Den Sauerländern verging in der Anfangsphase Hören und Sehen, sie hatten dem hohen Anfangstempo der Freezers wenig entgegenzusetzen. Folgerichtig erhöhte Marty Sertich im Powerplay auf 2:0 (3.). Aus dem Nichts gelang zwar Marko Friedrich der Anschlusstreffer für Iserlohn (8.), doch der Hamburger Spiellaune tat dies keinen Abbruch. Morten Madsen in Überzahl (13.) und Philippe Dupuis (14.) schraubten das Ergebnis auf 4:1. Roosters-Goalie Daniar Dshunussow hatte nach dem dritten Gegentreffer bereits sein Tor verlassen.
Im zweiten Drittel kamen die Roosters besser aus der Kabine und mit viel Wut im Bauch sorgte Ex-NHL-Profi Mike York für einen schnellen Iserlohner Treffer (22.). Als Brooks Macek gar auf 3:4 aus Sicht der Roosters verkürzte (27.), schien die Partie kurzzeitig sogar zu kippen.
Doch das effektive Überzahlspiel der Freezers drehte das Momentum wieder zu Gunsten der Hamburger. Matthew Pettinger sorgte nach 31 Minuten für das 5:3 und nutzte damit auch das dritte Überzahlspiel der Partie (am Ende Drei von Fünf). Nico Krämmer stellte mit dem 6:3 (37.) die Weichen endgültig auf Sieg. Daran konnte auch der erneute Iserlohner Anschluss durch Nick Petersen nichts mehr ändern (39.). Das Schlussdrittel geriet dann zu einem Hamburger Schaulaufen, da die Gäste nicht mehr viel zu Stande brachten. Philippe Dupuis (49.), Kapitän Christoph Schubert (56.) und Topscorer Kevin Clark (60.) schraubten das Ergebnis bis zum Ende noch auf ein deutliches 9:4. Bester Punktesammler und am Ende auch Man of the Match war Dupuis mit insgesamt vier Scorer-Punkten.
Die Freezers haben nun eine Woche Pause und sind erst am kommenden Sonntag wieder gefordert. Dann reist die Aubin-Truppe zum unangefochtenen Tabellenführer Adler Mannheim.
Statistik:
1:0 Jakobsen (1.), 2:0 Sertich (3./ÜZ), 2:1 Friedrich (7.), 3:1 Madsen (13./ÜZ), 4:1 Dupuis (14.), 4:2 York (22.), 4:3 Macek (27.), 5:3 Pettinger (31./ÜZ), 6:3 Krämmer (37.), 6:4 Petersen (39.), 7:4 Dupuis (49.), 8:4 Schubert (56.), 9:4 Clark (60.)
Strafen: Hamburg 14 – Iserlohn 14
Zuschauer: 12800