Hamburg – Die Hiobsbotschaften bei den Hamburg Freezers reißen nicht ab. Kaum sind einige Spieler wieder fit, verletzt sich der Nächste. Diesmal hat es Stürmer Jerome Flaake erwischt. Der 24jährige Nationalspieler kugelte sich beim 9:4-Erfolg über die Iserloh Roosters die rechte Schulter aus und zog sich dabei einen Labrumabriss zu. Dies ergab die Folgeuntersuchtung bei Mannschaftsarzt Dr. Schilling am Montag. Flaake droht nun mindestens acht bis zwölf Wochen auszufallen. Ob er unters Messer muss oder die Verletzung konservativ behandelt wird, entscheidet sich in den kommenden Tagen. Flaake ist der 16. (!) längerfristige Ausfall bei den Freezers in dieser Saison.

„Ich fühle mich ein bisschen wie in ‚Und täglich grüßt das Murmeltier‘. Mittlerweile kommt es mir so vor, als würde jede Woche ein neuer Spieler mit einer langwierigen Verletzung ausfallen. Der Verlust von Jerome Flaake und auch die Schwere der Verletzung trifft uns sehr hart, da muss man nicht groß drum herum reden“, so Sportdirektor Stéphane Richer. „Mir tut es insbesondere für Jerome leid. Er musste in dieser Saison eine neue Rolle annehmen und sich noch mehr in den Dienst der Mannschaft stellen, das hat er extrem gut umgesetzt. Einen Spieler mit seinen Qualitäten kann man nicht einfach so eins zu eins ersetzen. Die ganze Mannschaft ist gefragt, um diese Lücke gemeinsam zu schließen.“

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„Natürlich bin ich sehr enttäuscht über diese Verletzung, zumal es dafür kaum einen schlechteren Zeitpunkt geben könnte. Ich habe sofort gemerkt, dass etwas Schlimmeres passiert ist“, so Flaake. „Trotzdem blicke ich nach vorn und gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich vielleicht doch noch in dieser Spielzeit aufs Eis zurückkehren kann, auch wenn es sehr knapp wird.“

Unterdessen steht Flaakes ehemaliger Reihenkollege David Wolf vor seinem Debüt in der NHL. Der 25jährige bekam einen Call-Up seines Clubs Calgary Flames und könnte schon morgen in der kommenden Nacht sein Debüt in der stärksten Liga der Welt geben. Bisher wurde Wolf, der im Sommer einen sogenannten Zwei-Wege-Vertrag unterschrieb, im Farmteam der Adironrack Flames eingesetzt und war dort mit 12 Treffern in 35 Spielen der treffsicherste Spieler des AHL-Clubs.

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