Hamburg – Die Niederlage gegen die Düsseldorfer EG haben die Hamburg Freezers noch nicht ganz verdaut, da flattern weitere Hiobsbotschaften ein. Denn zu den zahlreichen verletzten Spielern kommen nun auch Sperren, resultierend aus der Düsseldorf-Begegnung. So wird ein Rumpfteam der Freezers heute (16.30 Uhr/LIVE bei Radio-PlanetIce) das schwere Auswärtsspiel beim Tabellenelften Krefeld Pinguine bestreiten.
Die DEL sperrte am gestrigen Samstag sowohl Mathieu Roy (im Bild links) wie auch Duvie Westcott (rechts) für jeweils vier Spiele. Roy wird auf Grund eines Kniechecks gegen Ebner gesperrt; dabei wird dem Verteidiger eine absichtliche Bewegung unterstellt. Erschwerend kommt wohl hinzu, dass sich Ebner bei der Aktion schwer verletzte. Westcott wird wegen eines Bandenchecks gegen Ficenec gesperrt, weil sich der Düsseldorfer in einer schutzlosen Position befunden hätte und der Check gefährlich nah an der Bande ausgeführt wurde. Ob die Hamburg Freezers Einspruch gegen die Beschlüsse des DEL-Disziplinarausschusses einlegen, ließen sie noch offen.
So dezimiert sich der Kader des Tabellenvierten weiter. Denn zusätzlich zu Roy und Westcott, die am Sonntag definitiv gesperrt sind, werden auch die verletzten Patrick Pohl, Jerome Flaake, Garrett Festerling und Nico Krämmer weiterhin ausfallen. Kurzfristig kommt auch noch Goalie Dimitri Kotschnew hinzu, der sich am Freitag eine Muskelverletzung im Adduktorenbereich zuzog. Wie lange er ausfallen wird, wird sich im Laufe des Montags entscheiden. Für Kotschnew wurde Maximilian Franzreb, Goalie der DNL-Mannschaft, lizenziert.
Das macht die Auswärtsaufgabe in Krefeld nicht leichter. Der Tabellenelfte kämpft um einen Pre-Playoff-Platz und braucht jeden Punkt. Zuletzt kassierten die Rheinländer zwei Niederlagen in Folge und werden bestrebt sein, im Heimspiel drei Punkte einzufahren. Besonders zu achten gilt es auf die Stürmer Daniel Pietta und Marcel Müller. Die Nationalspieler sind die gefährlichsten Angreifer bei den Pinguinen und kommen im Schnitt auf mehr als einen Punkt pro Spiel.
Ruhe ist in Krefeld abseits des Eises eingekehrt, denn vor wenigen Tagen konnte ein neuer Mietvertrag für die Arena abgeschlossen werden, so dass die Zukunft der Pinguine erstmal gesichert ist.
Dennoch ist das Ziel klar, denn die Freezers brauchen ebenfalls die drei Punkte, um ihren vierten Platz in der Tabelle zu verteidigen.