Hamburg – 15 Feldspieler und zwei Torhüter – so klein war der Kader der Hamburg Freezers beim Auswärtsspiel in Krefeld. Doch das Rumpfteam der Gefrierschränke schlug sich tapfer und luchste den Pinguinen immerhin einen Punk ab. Am Ende musste man sich mit 2:3 (0:1, 0:1, 2:0, 0:1) nach Verlängerung geschlagen geben. Durch diesen Punkt haben sich die Freezers zumindest die Pre-Playoff-Teilnahme gesichert.

Ohne die gesperrten Roy und Westcott sowie die verletzten Kotschnew, Pohl, Flaake, Garrett Festerling und Krämmer reisten die Freezers in die Seidenweberstadt und standen von Beginn an unter Druck. Die Pinguine waren über weite Strecken die bessere Mannschaft, scheiterten aber immer wieder an Freezers-Goalie Sebastien Caron, der seine Mannschaft lange im Spiel hielt. Doch 23 Sekunden vor der ersten Pause klingelte es hinter Caron, denn Daniel Pietta traf im Powerplay zum 1:0 für Krefeld.

Auch im zweiten Drittel waren die Pinguine besser und sorgten für Vollbeschäftigung bei Caron, während die Freezers offensiv nur einzelne Nadelstiche setzen konnten. Erneut fanden die Gastgeber oft ihren Meister in Caron, der seine Mannschaft so im Spiel hielt, doch erneut kurz vor dem Pausentee fiel der zweite Treffer für die Pinguine. Marcel Müller traf diesmal 28 Sekunden vor der zweiten Pause zum 2:0.

Druckvoll kamen die Freezers in letzte Drittel und konnten sich endlich mal im Drittel der Rheinländer festsetzen. Dies wurde gleich belohnt, denn Adam Mitchell (47.) und Morten Madsen (50.) konnten die Partie ausgleichen. Der Rest des Spiels verlief dann wie die Drittel zuvor: Krefeld drückte und schoss, Caron hielt. Der kanadische Goalie der Freezers kam am des Spiels auf 44 gehaltene Schüsse und brachte sein Team in die Overtime.  In dieser kassierte Dupuis eine Strafe und die Pinguins nutzten die erste sich bietende Gelegenheit. Erneut war Nationstürmer Marcel Müller erfolgreich und sicherte den Gastgebern den Extrapunkt.

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Mit dem Punktgewinn sind die Freezers auch auf Grund des Spielverlaufs zufrieden, zumal vierten Platz verteidigen konnte. Der Vorsprung auf den neuen Verfolger Düsseldorf beträgt aber nur noch zwei Punkte.

Stimmen
Serge Aubin (Trainer Hamburg Freezers): „Wir wussten, dass wird ein schwerer Tag mit den wenigen Spielern. Ich bin sehr zufrieden mit dem ganzen Team. Die Strafzeiten haben den Unterscheid gemacht, das ist aber keineswegs als Vorwurf zu verstehen. Ich kann nicht mich als Trainer überhaupt nicht beschweren heute, wir haben alles gegeben.“

Christoph Schubert (Kapitän Hamburg Freezers): „Natürlich hätten wir hier gern zwei oder sogar drei Punkte mitgenommen – die Chance war da. Aber angesichts unserer dramatischen Situation werden wir uns irgendwann heute auch noch über den einen Punkt freuen. Nach 0:2 im letzten Drittel mit so einem kleinen Kader noch zurückzukommen, zeugt von ganz viel Moral, das sagt ganz viel über diese Mannschaft aus. Wir geben uns nie auf. Niemals.“

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