Hamburg – Die Hamburg Freezers sind noch einen Sieg vom Erreichen des Halbfinals der DEL-Playoffs entfernt. Am Freitagabend besiegte das Team von Cheftrainer Serge Aubin die Düsseldorfer EG in der o2 World Hamburg mit 4:2 im fünften Duell. Die Tore für die Hanseaten erzielten Thomas Oppenheimer, Morten Madsen (2) und Adam Mitchell.
Damit führen die Hamburger in der Best-of-Seven-Serie mit 3:2. Am Sonntag (14.30 Uhr; ISS Dome Düsseldorf) können die Freezers die Viertelfinalserie zu ihren Gunsten beenden.
Vor 8814 Zuschauern begannen beide Seiten abwartend. Die Freezers nutzten eine ihrer ersten Möglichkeiten zum 1:0. Thomas Oppenheimer (11.) machte bereits seinen vierten Playoff-Treffer. Anschließend erspielten sich die Hamburger weitere sehr gute Möglichkeiten. Im zweiten Abschnitt gab Hamburg weiter den Ton an, musste aber den Ausgleich durch Alexander Thiel (28.) hinnehmen. Die Gastgeber ließen sich davon nicht irritieren und spielten forsch nach vorn. Der Offensivdrang wurde belohnt. Morten Madsen traf erst im Powerplay (48.) und netzte wenig später erneut ein (53.). Die DEG riskierte daraufhin alles, nahm den Keeper raus und traf bei 6-gegen-4-Überzahl zum 2:3-Anschluss durch Michael Davies (55.). In der Schlussminute sorgte Adam Mitchell in Unterzahl mit einem Treffer ins leere Düsseldorfer Tor für den 4:2-Endstand.
Stimmen
Serge Aubin (Trainer Hamburg Freezers): „Im ersten Drittel wollten beide Seiten sicherstellen, keine Fehler zu machen. Das konnte man spüren. Im zweiten Drittel hatten wir viele Chancen. Und wenn man seine Chancen hat, fallen die Tore zwangsläufig irgendwann. Das Gegentor tat weh, denn wir waren klar am Drücker. Doch wir haben uns nicht hängenlassen und im Powerplay getroffen. Nach dem Anschlusstreffer hätten wir einbrechen können, doch wir sind stark geblieben.“
Christof Kreutzer (Trainer Düsseldorfer EG): „Das Spiel war sehr, sehr eng. Es hätte auch umgekehrt ausgehen können. Doch in der entscheidenden Phase haben wir die eine oder andere Strafe zu viel kassiert. Das müssen wir vermeiden. Hamburg ist da sehr gefährlich. Wir haben dann alles auf eine Karte gesetzt und direkt das 2:3 gemacht. Doch dann haben wir halt das Empty-Net-Tor hinnehmen müssen. Am Sonntag liegt der Druck bei uns und wir müssen schauen, dass wir ein siebtes Spiel erzwingen können.“
Morten Madsen (Doppeltorschütze Hamburg Freezers): „Wir freuen uns über diesen unheimlich wichtigen Sieg. Es war ein sehr hartes Stück Arbeit. Auch heute hatte Tyler Beskorowany im DEG-Tor einen sehr starken Tag, aber wir sind geduldig geblieben und haben uns nicht von unserem Plan abbringen lassen. Dafür wurden wir schlussendlich auch belohnt. Jetzt haben wir die Chance, die Serie zu unseren Gunsten zu beenden.“