Hamburg – Seit Tagen brodelte die Gerüchteküche rund um Freezers-Topstürmer Kevin Clark, nun ist es amtlich: der beste Torjäger der letzten beiden DEL-Saisons wird Hamburg nur einem Jahr verlassen. Dafür steht wohl Jaroslav Hafenrichter kurz vor einem Wechsel aus Bremerhaven an die Elbe.
Schwedische und Schweizer Medien munkeln seit Tagen, wohin Clark gehen wird. Heißeste Kandidaten sind Lulea Hockey, in der abgelaufenen Saison Tabellenachter in Schwedens Topliga SHL, und die SCL Tigers aus Langnau in der Schweiz, frischaufgestiegen in die höchste Spielklasse NLA. Wohin es den 27jährigen genau zieht, ist aber nicht bekannt. Die Hamburg Freezers bestätigten lediglich, dass der bis 2016 dotierte Vertrag aufgelöst worden ist. Sportdirektor Stéphane Richer sagte dazu: „Kevin besaß bei uns noch einen Vertrag bis 2016, welchen wir im Laufe der letzten Saison mehrfach langfristig verlängern wollten – dabei sind wir bis an unsere Schmerzgrenze gegangen. Kevin hat unsere Offerten dennoch bis zuletzt abgelehnt und zugleich sehr deutlich gemacht, dass er seine Zukunft im Ausland sieht. Das haben wir zur Kenntnis genommen und in unsere Planungen mit einbezogen. Mit den nun vereinbarten Wechselmodalitäten können die Hamburg Freezers sehr gut leben.“
Zugleich kündigte er an, dass die Freezers in den kommenden Wochen und Monaten ihren Kader verstärken wollen, um auch in der kommenden Saison eine gute Rolle in der DEL zu spielen.
Übrigens sollte Clark wirklich nach Langnau wechseln, könnte er dort auf seinen Ex-Coach Benoit Laporte treffen. Der 54jährige Kanadier unterschrieb vor zwei Wochen einen Vertrag bis 2016 bei den ambitionierten Tigers.
Ein möglicher Neuzugang könnte der Deutsch-Tscheche Jaroslav Hafenrichter sein, welcher von mehreren Medien mit in den Freezers in Verbindung gebracht wird. Der 25jährige stammt aus der Nachwuchsschmiede von Slavia Prag und spielte in den letzten beiden Jahren beim Freezers-Kooperationspartner Fischtown Pinguins. In Bremerhaven erzielte Hafenrichter 76 Punkte in 125 Spielen in der DEL2. Mit seiner physischen Spielweise gilt der Linksaußen als mögliche Ergänzung der dritten oder vierten Reihe.