Lübeck – HL-SPORTS hatte es schon am Mittwoch morgen vermeldet, nun hat es der Deutsche Eishockey Bund bestätigt: Die eingleisige Oberliga Nord kommt! 18 Mannschaften, 42 Spiele für jedes Team und teils deutlich weitere Reisen warten auf die Vereine. Die eine oder andere Überraschung in der Zusammensetzung sowie beim Modus gibt es aber auch.

Modus
42 Spiele stehen für jedes Teilnehmer auf dem Spielplan. Gegen jede Mannschaft wird mindestens zweimal gespielt, dazu kommen acht weitere Duelle in einer Spielgruppe. So werden auch attraktive Derbys gesichert. Nach dem letzten Spieltag treten die acht besten Mannschaften der Tabelle in einer Playoff-Runde an (Modus Best of Five). Die vier Sieger spielen dann mit den besten vier Teams aus der Oberliga Süd den Aufsteiger in die DEL 2 aus.

Bei der Einteilung der Kleingruppen hat sich Ligenleiter Oliver Seeliger offenbar vom Konzept der regionalen Gruppen verabschiedet. Da Dortmund und Schönheide (siehe unten) nicht teilnehmen, wäre es mit der regionalen Einteilung schwierig geworden. So werden wohl vier weitere Gegner pro Team zugeteilt, wobei auf regionale Derbys und Besonderheiten wohl erhalten bleiben sollen.

Teilnehmende Mannschaften
Eine erste Überraschung gab es bei der Einteilung, denn der EHV Schönheide aus der Oberliga Ost wird nicht an der Oberliga Nord teilnehmen. Die Südsachsen bekommen einen freien Platz in der Oberliga Süd, was beim EHV auf Grund der Nähe zu Vereinen wie Selb oder Bayreuth nachvollziehbar ist und auch ein lang gehegter Wunsch des Clubs war.

Ebenfalls nicht dabei sind die Eisadler aus Dortmund. Der Meister der Regionalliga West verzichtete aus finanziellen Gründen auf eine Teilnahme an der Oberliga. Nutznießer sind die Crocodiles Hamburg, welche den ersten Meldetermin verpasst hatten.

Anzeige
AOK

Neben den Crocodiles nehmen auch alle anderen Vereine der alten Oberliga Nord mit Ausnahme der insolventen Ritter aus Nordhorn teil. So haben die Hannover Scorpions, die Hannover Indians, die Rostock Piranhas, die Wedemark Scorpions, der Hamburger SV, die Harzer Falken und der EHC Timmendorfer Strand gemeldet. Dazu kommen aus der Oberliga West Meister Füchse Duisburg, die Moskitos Essen, der Herner EV und der EHC Neuwied. Aus der alten Oberliga Ost sind FASS Berlin, die Black Dragons Erfurt, die Saale Bulls Halle und die Icefighters Leipzig dabei. Das Teilnehmerfeld wird komplettiert durch den Meister der Regionalliga Ost, den ECC Preußen Berlin, und den 15maligen niederländischen Meister Tilburg Trappers.

Ob bei den Teilnehmerndas letzte Wort gesprochen ist, wird sich wohl in den nächsten Tagen und Wochen entscheiden. Besonders gespannt darf man sein, ob der LEV NRW sich geschlagen gibt und die vier Mannschaften für die neue Oberliga freigibt.

Situation in Timmendorf
Der EHCT nimmt die große Aufgabe neue Oberliga in Angriff. Und dass dies eher schwierig als einfach ist, ist kein großes Geheimnis. Der finanzelle Rahmen muss geschaffen werben, um auch auswärts auf eine schlagkräftige Mannschaft bauen zu können. Doch die Verantwortlichen sind guter Dinge, dass man die Hausaufgaben bis zum Saisonstart erledigen kann. Nähere Informationen soll es in den kommenden Tagen und Wochen geben.

Apropos Saisonstart: da Mitte September das ETC noch für die Beachvolleyballmeisterschaften mitgenutzt wird, wird der Saisonauftakt der Beach Boys wohl auswärts stattfinden. Denn zwischen Beachvolleyball und Saisonauftakt am 25. September liegen nur zwei Wochen und die werden zur Eisbereitung gebraucht. Um Probleme mit dem Eis wie in der abgelaufenen Saison zu vermeiden, wird der EHCT wohl mindestens das erste Wochenende nur in der Fremde spielen.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -