Beach Devils bieten Eishockey-Krimi: Elf Tore und 20 Zeitstrafen

6:5-Erfolg gegen die Icefighters

Jubel bei den Timmendorf Beach Devils. Foto: Marcel Garbusinski

Timmendorfer Strand – Die 767 Zuschauer in der Eishalle Timmendorfer Strand haben am Sonntagabend einen echten Thriller miterlebt. Die Timmendorf Beach Devils haben in der Regionalliga Nord mit 6:5 (4:1, 1:1, 1:3) gegen die Salzgitter Icefighters gewonnen und damit den Anstieg der Formkurve bestätigt. Durch den Erfolg hat sich das Team von Sven Gösch mit 26 Zählern in der Tabelle knapp hinter die Icefighters (27 Punkte), Crocodiles Hamburg (28 Punkte) und die Harsefeld Tigers (29 Punkte) gesetzt.

Von 5:2 zu 5:5 in zwei Minuten

Ein unglaublich packendes Spiel bekamen die Zuschauer in Timmendorfer Strand zu sehen. Bereits nach 17 Sekunden erzielte Neuzugang Sebastian Linder auf Vorarbeit von Brett Mennear das 1:0 für die Beach Devils. Nur kurze Zeit später traf Mennear (02:20) nach Vorlage von Linder zur 2:0-Führung. Die Gastgeber erwischten ein überragendes 1. Drittel und das trotz 18:11 Torschüssen zugunsten der Icefighters. Mathias Rakell (10:32, 19:28) erhöhte durch einen Doppelschlag auf 4:0, doch 30 Sekunden vor dem Ende des ersten Abschnittes traf David Brozek zum 1:4. Im zweiten Drittel passierte lange nicht viel vor den Toren bis Norman Martens (38:07) das 5:1 erzielte. Die Antwort folgte prompt: Jakob Ceglarski (38:47) stellte auf 2:5. Es zeichnete sich nicht unbedingt ab, dass die Salzgitter Icefighters noch einmal herankommen würden, doch dann kam alles anders. Binnen weniger als zwei Minuten erzielten die Gäste drei Tore (50:30, 51:56, 52:22) und stellten auf 5:5-Unentschieden. Das 4:5 fiel nach Powerplay. Das gesamte Ergebnis schien kurzzeitig zu kippen. Das letzte Wort hatten am Ende dennoch die Beach Devils – erneut durch Rakell, der in der 57. Minute in Überzahl auf Vorlage von Kenneth Schnabel den Siegtreffer markierte. Gerade in den letzten Minuten wurde es richtig hitzig. Insgesamt wurden acht Zeitstrafen im letzten Drittel verhängt. Nach Spielende kam es sogar zu vier weiteren Strafen. Über die komplette Distanz wurde 20 Strafen verhängt, was zeigt, dass das Spiel nicht nur ein absoluter Krimi war, sondern eine Begegnung mit vielen Emotionen und einem Kampf auf Messers Schneide. Trotz 42:25 Abschlüssen für die Icefighters hat sich das Team von der Ostseeküste durchgesetzt und dreimal in Überzahl ein Tor erzielt. Goalie Ryan Bontorin parierte starke 37 Schüsse und kam damit auf eine herausragende Fangquote von 88,1 Prozent.

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  • Beach Devils/CET: Marcel Garbusinski
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