Foto: Susann Ackermann

Hamburg/Rostock – Beide Nordvereine standen am Sonntag in der Oberliga Nord auf verlorenem Posten. Die Crocodiles Hamburg haben das Heimspiel gegen die TecArt Black Dragons Erfurt am Sonntagnachmittag mit 1:2 (0:0/0:0/1:1/0:1) nach Penaltyschießen verloren. Mit 2:6 (0:1, 2:3, 0:2) verloren die Rostock Piranhas am Sonntagabend beim Herforder EV. Es haperte vor allem im ersten Drittel an der Chancenverwertung.

Crocodiles sichern nur einen Punkt gegen Erfurt

Nachdem Patrick Saggau am Freitag in Krefeld aus beruflichen Gründen passen musste, stand der Routinier gegen die Thüringer wieder zur Verfügung. So fehlten gegen den Tabellenneunten lediglich Dominik Lascheit und Tobias Schmitz.

Nach dem überzeugenden Auftritt und dem 4:2-Erfolg gegen die Krefelder gingen die Crocodiles selbstbewusst in die Partie, sahen sich aber mit bissig agierenden Erfurtern konfrontiert. Die besseren Chancen erspielten sich die Hamburger, es fehlte aber das Quäntchen Glück im Abschluss. In der 18. Minute wurde Krokodil Vojtech Suchomer frühzeitig Duschen geschickt. Da Erfurts Enzo Herrschaft sich zugleich auf die Strafbank begeben musste, resultierten daraus lediglich drei Minuten Unterzahl für die Hanseaten, die die Gastgeber schadlos überstanden.

Im zweiten Spielabschnitt hielten die Crocodiles auch körperlich besser dagegen, doch Torjubel blieb auf beiden Seiten aus. Erst in der 45. Minute konnte Carl Zimmermann den Bann brechen. Nach Vorarbeit von Norman Martens legte sich der Stürmer die Scheibe auf die Rückhand und schob zur Führung ein. Doch die Gäste hatten noch einen Pfeil im Köcher und schlugen in Unterzahl zurück. Nach einem Scheibenverlust der Hamburger netzte Kyle Beach per Bauerntrick zum 1:1 ein (57.) und rettete sein Team in die Overtime. Da in den zusätzlichen fünf Spielminuten kein Sieger gefunden wurde, fiel die Entscheidung im Penaltyschießen – zu Gunsten der Erfurter.

„Das war, wie erwartet, sehr eng. Ein Tor reicht im Eishockey selten zum Sieg. In den letzten zwei Heimspielen hat uns die Kaltschnäuzigkeit gefehlt. Wir haben nicht viel Zeit darüber nachzudenken, am Dienstag geht es weiter“, sagte Torschütze Carl Zimmermann. Am Dienstag kommt es in Farmsen zum Nachholspiel gegen die EXA Icefighters Leipzig.

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Gekämpft, gerackert, aus allen Lagen geschossen – vergeblich

Lucas Di Berardo und Lukas Schaffrath kehrten bei den Piranhas wieder in den Kader beziehungsweise ins Tor zurück. Wegen Krankheit fehlte Verteidiger Florian Kraus.

 „Wir hatten die besseren Chancen, darunter einen Penalty, konnten daraus aber nichts machen“, schilderte REC-Mannschaftsleiter Dirk Weiemann das erste Drittel. „Herford spielt unangenehmes Eishockey und hat einen guten Keeper zwischen den Pfosten. Aber hier ist alles drin.“

Gegen Ende kam Härte ins Spiel und hagelte es Strafen, wobei die Rostocker schlechter weg kamen.

Nach dem Mitteldurchgang war der Rückstand auf 2:4 angewachsen. Dirk Weiemann: „Der Mannschaft ist eigentlich kein Vorwurf zu machen. Wir kämpfen und rackern und schießen aus allen Lagen. Immerhin sind uns endlich die ersten Tore gelungen, die Mannschaft sieht, dass es klappen kann.“

Doch auch die letzten 20 Minuten gingen an Herford. Dirk Weiemann: „Das fünfte Gegentor war der endgültige Genickbruch für uns. Wir haben heute viel versucht und gemacht und getan, aber am Ende steht eine Niederlage.“

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