Timmendorfer Strand – Michael Pohl wird neuer Cheftrainer beim CE Timmendorfer Strand. Der 52-Jährige unterschrieb einen Zweijahresvertrag und nimmt seine Arbeit am 1. Juli auf. Mit ihm landen die Ostholsteiner einen echten Coup, denn er kommt vom italienischen Topclub HC Pustertal an den Timmendorfer Strand.
21 Jahre Profierfahrung und NHL-Luft geschnuppert
Mit Blick auf die Vita von Pohl lässt sich schnell feststellen mit welcher Expertise der Neu-Coach der Beach Boys aufwartet. 21 Jahre war er Eishockeyprofi, kommt dabei auf mehr als 600 Spiele in der deutschen Bundesliga und der DEL. Die längste Zeit stand er dabei für die Star Bulls Rosenheim auf dem Eis. Im Jahr 1988 wurde Pohl sogar von den New Jersey Devils aus der Nordamerikanischen Profiliga NHL gedraftet. Doch schon damals gab er sich bodenständig und bevorzugte seinen eingeschlagenen Weg weiterzugehen und sich auf das deutsche Eishockey zu konzentrieren.
Vizemeister in der AHL
Im Anschluss an seine aktive Karriere als Eishockeyspieler wechselte Pohl hinter die Bande. Drei Jahre war er Trainer des EHC Waldkraiburg, ehe er nach Südtirol wechselte. Dort folgten sechs Jahre als Nachwuchschef in der Als Hockey League (AHL). Im Jahr 2018/19 wurde Pohl dort mit Pustertal Vizemeister. Das Team spielte in den vergangenen Jahren immer wieder ganz oben mit. So auch in der vergangenen Saison, als Pohl Sportlicher Leiter bei Pustertal war.
„Mitch“ Pohl mit Blick auf den Nachwuchs
Der mit einem Sportstudium ausgestattete „Mitch“ Pohl wird von nun an das Team des CET in der Regionalliga Nord coachen. Und dabei gibt er sich ebenfalls bodenständig, wie auch demütig. Der Weg wird in den kommenden Monaten keineswegs leicht. „Ich möchte in Timmendorfer Strand langfristig etwas aufbauen. Es geht nicht nur um eine erfolgreiche Erste Mannschaft, sondern das Gesamtkonstrukt muss beachtet werden. Eine erfolgreiche und nachhaltige Nachwuchsarbeit wird uns den langfristigen Erfolg bringen,“ gibt sich Pohl optimistisch.
„Es hat nicht lange gedauert“
Auch CET-Vorsitzender Michael Weissin zeigt sich begeistert vom neuen Chefcoach: „Wir waren relativ schnell auf einer Wellenlänge und haben beide gemerkt, dass wir dieselbe Vorstellung einer bodenständigen und erfolgreichen Zukunft haben. Es hat nicht lange gedauert, bis wir uns einig waren.“
Herausforderung, auch dank Corona
„Die Regionalliga wird eine ganz neue Herausforderung für alle werden. Wir müssen respektvoll und ruhig an die neue Situation herangehen und vor allem versuchen nachhaltig zu arbeiten. Keiner darf jetzt Wunder erwarten, das ist ganz klar. Auch aufgrund der aktuellen Situation und vielen ungeklärten Fragen aufgrund des Corona-Virus,“ so Pohl weiter.
Kaderzusammenstellung beginnt
Im Juli schon wird Pohl gemeinsam mit seiner Frau und seinem Hund nach Timmendorfer Strand ziehen. Von da an wird die Arbeit auch sofort richtig starten. Der Kader für die neue Saison muss zusammengestellt werden.