Hamburg – Zum Abschluss des Jahres in der Oberliga Nord haben die Crocodiles Hamburg einen Heimsieg gelandet. Die Rostock Piranhas kehrten mit einer Niederlage von den Tilburg Trappers zurück nach Hause.

Crocos feiern zum Jahresende

Die Crocodiles Hamburg haben das Heimspiel gegen die Hannover Indians am Mittwochabend mit 7:3 (3:1, 3:2, 1:0) gewonnen. Rechtzeitig zum letzten Spiel des Jahres meldeten sich Thomas Zuravlev und Rico Rossi fit, Yannis Walch, Vojtech Suchomer und Adam Domogalla fielen hingegen weiterhin aus. Kurzfristig musste auch Dominic Steck passen.

Raik Rennert, Brian Boelke, Patrick Saggau, Rico Rossi, Dominik Lascheit (Crocodiles Hamburg). Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Die Hausherren traten von Beginn an spielfreudiger und kämpferischer auf, als bei der knappen Niederlage am Montag. Ein Spiel auf Augenhöhe kippte zu Gunsten der Hamburger, als sich Hannovers Thomas Pape auf die Strafbank verabschieden musste. In der folgenden Überzahl brachte Patrick Saggau die Gastgeber in Führung (8.). Parker Bowles egalisierte diese aber schon nach einer Minute wieder (9.). Die Hanseaten blieben dran und belohnten ihren Kampfgeist. Patrick Saggau legte nach (13.) und Dennis Reimer erhöhte in Überzahl auf 3:1 (18.).

Im zweiten Spielabschnitt machten die Crocodiles durch zwei weitere Treffer von Dennis Reimer (22.) und Jan Tramm (29.) eigentlich schon alles klar – schalteten dann aber einen Gang zurück und ließen die Indians wieder ins Spiel kommen. Parker Bowles (31.) und Branislav Pohanka (35.) nahmen dankend an und brachten ihr Team wieder auf 5:3 ran. Patrick Saggau weckte die Hamburger mit seinem dritten Tor wieder auf und sorgte für einen komfortablen Vorsprung zur Pause.

Im letzten Drittel zog Michal Bezouska den Gästen mit einem frühen Treffer den Zahn (42.). Die Crocodiles brachten die Führung über die Zeit und beendeten das ereignisreiche Jahr 2020 mit einem 7:3-Erfolg im Derby.

„Das war eine gute Teamleistung beziehungsweise Antwort auf das Spiel gegen Rostock. Im zweiten Drittel hatten wir wieder einen kurzen Durchhänger, sind aber gut wieder zurückgekommen. Am Ende haben wir verdient gewonnen, weil wir mehr investiert haben“, sagte Patrick Saggau.

Dennis Reimer (3, Crocodiles Hamburg), David Zabolotny (72, Hannover Indians), Philipp Hertel (63, Hannover Indians). Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Piranhas verlieren Spiel im Mitteldrittel

Zweimal glichen die Rostocker aus, doch dann nutzten die Holländer kurz vor Ende des zweiten Drittels zwei Powerplays. Nach dem 6:5 am Montag gegen die Crocodiles Hamburg ging es für die Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs bereits zwei Tage später in der Oberliga Nord weiter: Am Mittwochabend hieß es bei den Tilburg Trappers 4:7 (1:1, 1:4, 2:2).

Der REC war schon halb in London

Mit gut 650 Kilometern für eine Tour war es die zweitlängste Auswärtsfahrt der Saison für den REC, der praktisch schon halb in London (!) war, als es um 20 Uhr im Ijssportcentrum Stappegoor losging…

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In einem guten ersten Drittel waren die Gäste nach dem frühen 0:1 ein gleichwertiger Gegner, dem noch vor der ersten Pause verdient der Ausgleich gelang.

Mannschaftsleiter Dirk Weiemann: „Das sieht gut aus, was wir bislang hier anbieten. Ärgerlich, dass wir kurz vor Ende des Drittels noch eine Strafe kassierten. Es wird wichtig sein, diese Unterzahl schadlos zu überstehen. Bislang in jedem Fall eine gute Vorstellung der Mannschaft.“

Die Unterzahl wurde zwar gemeistert, dennoch fiel kurz darauf das 1:2. Doch der REC glich erneut aus. Danach traf Tilburg noch dreimal, darunter zwei Überzahl-Tore kurz vor der Sirene.

„Schade, es hätte hier jetzt nicht 2:5 stehen müssen. Nun wird es natürlich sehr schwer für uns, hier noch was zu holen“, so Weiemann.

In der Tat, so war es. Immerhin konnten die Piranhas auch die letzten 20 Minuten noch einmal unentschieden gestalten.

Dirk Weiemann: „Wir haben noch mal alles versucht. Verschenkt haben wir ein besseres Ergebnis und gegebenenfalls auch Punkte leider im Mitteldrittel. Die Jungs sind natürlich enttäuscht, hier war heute für uns mehr möglich. Das erste Drittel war von uns wirklich stark, und zum Schluss hatten wir ebenfalls absolut unsere Chancen.“

Volles Programm zum Jahresbeginn

Den Piranhas bleibt nach der Partie in Tilburg nicht groß Zeit zum Luftholen. Im neuen Jahr geht es sofort im gewohnten Freitag-Sonntag-Rhythmus weiter. Zu Neujahr trifft der REC ab 20 Uhr in der heimischen Eishalle Schillingallee auf die Hannover Indians. Am Sonntag gastieren sie ab 18.30 Uhr in der hus de groot Eisarena in Wedemark beim (überraschend klaren) Tabellenführer Hannover Scorpions. Bereits am Mittwoch, 6. Januar (19.30 Uhr), findet das Nachhol-Heimspiel gegen die Icefighters Leipzig statt. Bei den Hamburgern sieht es nicht viel anders aus. Sie spielen auswärts in Hamm (heute am 1.1.) und bei den Hannover Indians (8.1.) und am 3. Januar daheim gegen Krefeld. Am Sonntag, 10. Januar (16 Uhr) empfangen Crocodiles die Piranhas zum nächsten Nord-Derby.

Die Tabelle

 TeamGPWLOTWOTLGFGAGDPTS
1Hannover Scorpions18121509047+4346
2Tilburg Trappers16105106537+2832
3Herner EV1796117857+2130
4Hannover Indians1696106355+829
5Crocodiles Hamburg1595016254+828
6Saale Bulls Halle1573145542+1327
7EXA Icefighters Leipzig1253404738+923
8TecArt BlackDragons1134223535+015
9Herforder EV1639135387-3414
10Rostock Piranhas1438125874-1613
11Krefelder EV 8116411015775-1813
12EG Diez-Limburg15410014571-2613
13Hammer Eisbären1329022561-368

Text: Arne Taron (NNN-Redaktion)/Crocodiles/rk

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