Hamburg – Die Crocodiles Hamburg haben das Auswärtsspiel gegen den Herner EV am Dienstagabend mit 4:3 (0:1, 3:1, 0:1, 1:0) nach Penaltyschießen gewonnen.

Zwei Tage nach der 2:5-Niederlage gegen die Tilburg Trappers stand für die Mannschaft von Trainer Jacek Plachta die nächste Partie gegen einen Club aus der oberen Tabellenregion an. Durch die Rückkehr von Vojtech Suchomer standen dem Coach fast vier komplette Reihen zur Verfügung. Lediglich Dennis Reimer, Dominic Steck und Rico Rossi fehlten gegen den Tabellenvierten.

Die Gäste starteten mit viel Tempo und kämpferisch in die Partie, spielerisch wollte es zunächst aber nicht so recht funktionieren. Richtig gefährlich wurde es vor beiden Toren nicht – bis zur 9. Spielminute. In Überzahl traf Christoph Ziolkowski die Scheibe nicht richtig, doch der Puck rutsche durch und landete von Kai Kristians Schiene auf der Kelle von Nils Liesegang, der zum 0:1 für die Hausherren einschob. Die Antwort der Hamburger ließ bis zum zweiten Drittel auf sich warten, kam dann aber gleich im Doppelpack. Erst bediente Dominik Lascheit Thomas Zuravlev mustergültig (23.), 38 Sekunden war Patrick Saggau beim Nachschuss zur Stelle und drehte das Spiel zu Gunsten der Crocodiles (23.). Die Gäste waren gut im Spiel, forderten ihr Glück durch leichtfertige Scheibenverluste in der neutralen Zone aber auch immer wieder heraus. Das rächte sich in der 32. Minute, als der Puck nicht konsequent aus dem eigenen Drittel gebracht wurde und Colton Kehler zum Ausgleich traf. Die Hanseaten hatten allerdings erneut eine Antwort parat. Wieder bediente Lascheit Zuravlev, der die Führung noch vor der Pause zurückholte (37.).

Im letzten Spielabschnitt gelang Maximilian Herz schnell das 3:3 (43.) und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Torhüter hielten ihre Kästen allerdings sauber, sodass die Teams in die Overtime gehen mussten. Auch hier konnte kein Sieger ermittelt werden, obwohl Colton Kehrer den Crocodiles eine zweiminütige Überzahl bescherte. Den Zusatzpunkt sicherten sich die Gäste schließlich im Penaltyschießen, das Victor Östling für die Hamburger entschied.

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„Wir haben 60 Minuten Gas gegeben, richtig geackert. Unsere Chancenverwertung war heute richtig gut und auf der anderen Seite hat Kai fast alles weggefischt. Den Zusatzpunkt haben wir uns verdient“, sagte Thomas Zuravlev.

Icefighter im Doppelpack und Hallenser Bullen

Das Ergebnis des letzten Heimspiels ließ die Herzen der Rostocker Eishockeyfans höherschlagen. Der nächste Spielemarathon steht aber schon wieder an. Der Gegner des Auswärtsspiels am Freitag und auch des Heimspiels am Dienstag sind die EXA Icefighters Leipzig. Beide Spiele starten um 20 Uhr. Bisher trafen die Piranhas zwei Mal auf die Leipziger und beide Spiele endeten mit einer Niederlage (2:3, 4:6). Die Icefighters stehen derweil auf dem achten Platz der Tabelle und streben nach einem Playoff – Platz. Mittlerweile auf dem dritten Platz steht der Gegner des Auswärtsspiels am Sonntag. Der MEC Halle Saale Bulls konnte ebenfalls die ersten beiden Treffen mit den Piranhas für sich entscheiden (7:4, 4:1).

Die Piranhas konnten trotz des guten Ergebnisses am vergangenen Dienstag ihre Tabellenposition nicht verbessern, da der Elftplatzierte, der Herforder EV ebenfalls hoch gewann. Und so stehen die Raubfische weiter unter Erfolgszwang, um einen Pre – Playoff – Platz zu erreichen.

Texte: Crocodiles/Piranhas/rk

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