Garmisch-Partenkirchen – Im ersten Spiel der Playoffs der Oberliga haben die Crocodiles Hamburg beim SC Rissersee mit 4:5 (1:1, 2:1, 1:2, 0:1) in Overtime verloren. Am Sonntag wird das zweite Spiel im Eisland Farmsen ausgetragen.
Die Hanseaten mussten auf Max Schaludek (gesperrt), Sebastian Moberg und Dominic Steck verzichten. Förderlizenzspieler konnten die Lausitzer Füchse, die ebenfalls Playoffs spielen, nicht zur Verfügung stellen.
Die Hausherren erwischten vor 2.023 Zuschauern den besseren Start und gingen durch Robin Soudek (4.) früh in Führung. Die Antwort der Hamburger folgte allerdings postwendend – Niklas Jentsch glich in der 5. Minute aus. Die Gäste agierten stark und forderten die Gastgeber, verpassten das Spiel aber zunächst zu drehen.
Das gelang Jentsch mit seinem zweiten Treffer in der 28. Minute. Felix Linden (34.) stellte zwar wenig später auf 2:2, doch die Crocodiles blieben bissig und holten sich durch Harrison Reed (38.) die Führung zurück.
Im Schlussabschnitt erwischten die Elbstädter einen Start nach Maß: Nach nur 15 Sekunden brachte Juuso Rajala (41.) die Scheibe zum 4:2 über die Linie. Die Garmisch-Partenkirchener mussten sich einmal schütteln und kamen wieder ran. Ein missglückter Passversuch der Bayern landete am Schlittschuh eines Schiedsrichters, der dadurch unfreiwillig eine Zwei-gegen-Null-Situation für den SC Riessersee einleitete. Lubor Dibelka vollendete zum 4:3 (50.). Die Crocodiles hielten dagegen, mussten aber 33 Sekunden vor dem Spielende noch den Ausgleichstreffer hinnehmen.
Die Overtime beendete Alexander Höller in der 67. Minute mit dem spielentscheidenden Tor für die Gastgeber.
„Wir haben sehr gut gespielt und haben gezeigt, dass wir bereit sind für Playoff-Hockey. Am Ende war das Glück auf Seiten der Bayern“, sagte Doppeltorschütze Niklas Jentsch.