Nach Verzögerung: Crocodiles unterliegen Krefeld in der Verlängerung

Jan Tramm (Crocodiles Hamburg. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Hamburg – Die Crocodiles Hamburg haben das Heimspiel gegen den Krefelder EV 81 am Sonntagnachmittag mit 4:5 (0:1, 1:1, 3:2, 0:1) nach Verlängerung in der Oberliga Nord verloren.

Corona verzögert erstes Bully

Eigentlich sollte das erste Heimspiel des Jahres schon um 16 Uhr beginnen, doch da waren die Mannschaften gerade erst zum Aufwärmen auf dem Eis. Der Grund für die Verspätung: Bei den Hannover Indians, die am 30. Dezember 2020 zu Gast im Eisland Farmsen waren, gab es zwei positive Corona-Schnelltests. Nach Rücksprache mit dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) wurde die komplette Mannschaft der Crocodiles vor der Begegnung mit dem KEV getestet. Da alle Ergebnisse negativ waren, gab es schließlich grünes Licht.

Tiefschlaf im ersten Drittel

Die Hamburger waren trotz des verspäteten Spielbeginns noch im Tiefschlaf. Das junge Krefelder Team überrannte die Gastgeber. Die Bilanz nach den ersten 20 Minuten: 4:18 Torschüsse und die 1:0-Führung für die Mannschaft von Elmar Schmitz durch einen Treffer von Adrian Grygiel (5.).

Aufwachen nach der Pause

Im zweiten Spielabschnitt berappelten sich die Gastgeber etwas und kamen durch Patrick Saggau zum Ausgleich (27.). Die Krefelder blieben aber bissiger in den Zweikämpfen und waren immer einen Schritt schneller, sodass auch die erneute Führung durch Tobias Esch verdient war (31.).

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Rückschlag und Aufjoljagd

Im letzten Drittel gab es schnell einen weiteren Rückschlag: Dennis Reimer musste auf die Strafbank und Luca Hauf erhöhte in Überzahl auf 3:1 (46.) für die Krefelder. Dann waren die Crocodiles aber plötzlich da. Thomas Zuravlev verkürzte auf 2:3 (48.) und Michal Bezouska besorgte 17 Sekunden später aus spitzem Winkel den Ausgleich (48.). Die Gäste waren verunsichert und zogen auch noch eine Strafe. Das folgende Powerplay beendete Patrick Saggau mit dem Führungstreffer (49.). Drei Gegentore in weniger als drei Minuten zeigten beim KEV Wirkung, doch die Gäste fingen sich und kamen kurz vor dem Spielende doch noch zum Ausgleich. Adrian Grygiel wurde im hohen Slot völlig allein gelassen und versenkte die Scheibe zum 4:4 (60.).

Overtime bringt Entscheidung

Die folgende Verlängerung lief keine zwei Minuten, da stocherte Adam Kiedewicz die Scheibe über die Linie und sicherte den Krefeldern den Zusatzpunkt.

„Wir vergessen all unsere Tugenden“

„Krefeld war heute in allen Belangen besser. Immer wenn wir uns nach oben arbeiten, kommt so ein Spiel und wir vergessen all unsere Tugenden. Wir waren einfach nicht da, dass richtig schwach“, sagte Jan Tramm.

Piranhas am Mittwoch erst gefragt

Die Partie der Rostock Piranhas bei den Hannover Scorpions fiel aus. Am Mittwoch geht es gegen EXA Icefighters Leipzig und am Sonntag gegen Hamburg. Die Crocodiles sollen am Freitag gegen die Hannover Indians antreten. Bei den Niedersachsen gab es zuletzt allerdings zwei Corona-Fälle. Die Begegnung wurde bisher noch nicht abgesagt. (PM/rk)

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