Timmendorfer Strand – Mit einem 15:3 (2:1, 6:1, 7:1)-Kantersieg bei den EC Pferdeturm Hunters im Gepäck kehrte der CE Timmendorfer Strand in der Nacht zum Eispalast zurück, wo am kommenden Freitag (14.2.) zum letzten Heimspiel gegen den Tabellendritten Hamburger SV der Verbandsliga-Meisterpokal überreicht wird.
Umkrempeln? Nein danke!
Björn Borgwardt wird die Mannschaft dann wieder coachen. Der 38-Jährige wurde am vergangenen Freitag offiziell als Interimstrainer der „Beach Boys“ vorgestellt. Für den „Oldie“ ist das aber nicht so wichtig. „Im Prinzip gibt es ja nun keinen wirklichen Trainer. Bei den Spielen steht dort wegen der Lizenz sicherlich mein Name, aber wir organisieren uns da als Team und haben das ganz ordentlich gemacht, was nochmal mehr den Zusammenhalt zeigt.“ Umkrempeln will der Ur-Timmendorfer, der nur zwei Spielzeiten für die Crocodiles Hamburg auf dem Eis stand – und ansonsten nur an der Ostsee seine Schlittschuhe schnürte nicht. „Die eine oder andere Übung im Training wird sicherlich auch Mal von mir kommen, aber auch da organisieren wir uns als Team“, sagt er bei HL-SPORTS.
Dennoch: Die Aufstiegsrunde ist sein Thema, doch die ist nur für die Statistik, denn der Aufstieg in die Regionalliga ist ziemlich „saved“. Dadurch, dass dort zu wenige Mannschaften melden, ist Timmendorf zwei Jahre nach der Insolvenz des Vorgängerclubs EHC Timmendorfer Strand 06 wieder an der Oberliga dran. Mit 26 Siegen in 26 Spielen (25 davon unter Dennis Maschke, der am vergangenen Montag überraschend zurücktrat) dürfte es möglicherweise nur eine weitere Zwischenstation für die Ostholsteiner zurück in die 3. Liga sein.
„Wir wollen tolles Eishockey zeigen“
Borgwardt hatte allerdings auf jeden Fall noch ein großes Lob für „seine“ Jungs und die mitgereisten Anhänger parat: „Die Mannschaft hat eine tolle Moral bewiesen und steht intakt und geschlossen da. Jeder hat bewiesen, dass wir weiterhin tolles Eishockey zeigen wollen. Ganz besonders herauszuheben sind unseren tollen Fans, die auch in Hannover wieder zahlreich und lautstark hinter uns standen.“