Lübeck – Endlich, so mögen die Football-Fans in Lübeck sagen, ist die Sommerpause vorbei. Fünf Wochen nach dem letzten Spiel und eine Woche nach dem WM-Finale in den USA geht es nun in der GFL2 weiter. Die Lübeck Cougars wollen dabei ihre Jagd nach der Tabellenspitze fortsetzen. Erstmals seit exakt zwei Monaten und zwei Tagen dürfen die Berglöwen auf die Unterstützung der Heimfans hoffen und treffen am Samstag (17.30 Uhr/Buniamshof) auf den Tabellennachbarn Bielefeld Bulldogs.

Eigentlich sind die Ausgangslagen klar: die Cougars gewannen drei Spiele in Serie und blicken mindestens mit einem Auge wieder in Richtung Tabellenspitze, die Bulldogs müssen nach vier Niederlagen in den letzten fünf Spielen den Blick in Richtung Keller bewegen. Doch die lange Pause und die Tatsache, dass den Ostwestfalen der letzte Sieg beim Tabellenzweiten Hildesheim gelang, sorgen dafür, dass die Lübecker ihre Gäste nicht unterschätzen werden. Dazu hat der 43:13-Sieg in Bielefeld und die dabei stattfindende "Meinungsverschiedenheit" zwischen beiden Teams mit drei Feldverweisen noch etwas zusätzliche Würze verleihen. Schließlich war es für beide Mannschaften das letzte Spiele vor der Sommerpause.

Um auch das vierte Spiel in Serie siegreich zu bestreiten, kann sich Cougars-Headcoach Willie J. Robinson über Rückkehrer und "Neuzugänge" freuen. So wird Myron DeVane nach überstandener Verletzung wohl wieder auflaufen können Aus der U19 rücken Alexander Osiik, Sascha Hamp, Niclas Kotoucek (Wide Receiver), Jan-Henric Wilske (Offense Line), Tjark Johanßon, Timon Heeling (Runningbacks), Mighel Kuhn, Dustin Iwouha (Defense Line), Marcel Wagner, Simon Sperner und Domenic Koschitzki (Defense Back) in das Zweitliga-Team und werden den immer noch gebeutelten Kader verstärken. Dafür werden neben den Langzeitverletzten diesmal die Gesperrten Darragh Farrell und und Laurents Mohr sowie der verhinderte Hans Zurke fehlen. Gespannt sein darf man, wie Quarterback Perez Mattison die WM-Strapazen verkraftet hat. Der Spielmacher kehrte erst Mitte der Woche aus den USA zurück.

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Wichtig wird für die Cougars sein, dass sie eine ähnliche Defensivleistung bringen wie im Hinspiel. Da ließen sie die Bulldogs-Offensive um Quarterback Niklas Gorny und Receiver EJ Drewery kaum zum Zug kommen und erlaubten gerade mal einen Touchdown. So oder so ähnlich sollte es auch im Heimspiel zur Sache gehen, damit man sich endgültig in der Spitzengruppe der GFL2 zurückmelden kann.

Einen Blick sollten die Footballfans aber auch in die Ferne werfen. Am Samstag kommt es zum Topspiel in der Nordstaffel, wenn der Tabellenzweite Hildesheim den Spitzenreiter Paderborn empfängt. Eine Punkteteilung dürfte den Cougars sicherlich gefallen.

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