Hamburg – Die Lübeck Seals trafen am vergangenen Sonntag im Rückrundenspiel der Regionalliga Nord auf die noch sieglosen St. Pauli Buccaneers und entschieden diese Partie mit 7:42 für sich.

Die rund 150 Zuschauer, mit sehr großem Lübecker Anteil, sollten einiges geboten bekommen, denn bereits im ersten Spielzug war Danny Pflaum nicht zu stoppen und erlief über 55 Yards die Führung der Seals. Die Verteidigung der Lübecker war an diesem Nachmittag deutlich überlegen und ließ den Buccaneers keinen Raum zur Entfaltung. Im Anschluss erhöhte Mathias Esau, nach Pass von Spielmacher David Currid, auf 0:14, ehe die Freibeuter ein erstes Lebenszeichen von sich gaben. Buccaneers Runningback Carlos Boßlar erkannte die einzige Lücke in der Verteidigung der Seals und verkürzte auf 7:14. Im ersten Spielzug nach dem Anschlußtouchdown fing Danny Pflaum einen Pass von Currid und trug diesen über 82 Yards bis in die Endzone der Buccaneers.
Im zweiten Spielviertel erhöhte Florian Knüppel die Führung der Seals, per Lauf aus 15 Yards Entfernung, auf 7:28. Die Vorarbeit dazu leistete Mathias Esau, der jene teuer bezahlen musste. Die Schiedsrichter entschieden, Esau vom Platz zu stellen, konnten ihre Entscheidung aber nicht plausibel begründen. In der anschließenden Halbzeit fiel den Unparteiischen dieser Missstand glücklicherweise auf und zogen diese Entscheidung zurück, wodurch Esau keine Spielsperre hinnehmen muss. Am weiteren Verlauf des Spiels wirkte der Lübecker Runningback allerdings nicht mit, da er zum Zeitpunkt der Rücknahme bereits umgezogen bei den Zuschauern saß.
Nach der Halbzeit gönnte sich der Angriff der Seals einige Zeit zur Besinnung und erzielte bis zum vierten Spielabschnitt keine weiteren Punkte. Dafür überzeugte erneut die Verteidigung der Seals mit sehenswerten Interceptions durch Florian Knüppel und Volker Trifterer.
Nach dem letzten Seitenwechsel erlief Danny Pflaum seinen dritten Touchdown des Tages und im anschließenden Drive der Buccaneers fing Defense Liner Christopher Tuncay einen Pass des Hamburger Spielmachers ab, den er ohne Gegenwehr in die Endzone der Freibeuter tragen konnte. Den letzten Punkt, zum 7:42 Endstand, erzielte Kicker Christopher Berner, der an diesem Tag alle Extrapunktversuche verwandeln konnte. Zum Abschluss des Spiels kochten bei Buccaneers-Coach Campino Milligan die Emotionen über, der nach einem alltäglichen Foul der Seals auf das Feld lief und Seals-Linebacker Michael Barnaud tätlich angriff.
„Es ist sehr schade, dass dieses sehenswerte Spiel von dieser unglaublichen Entgleisung überschattet wird. Die Spieler haben sich aber absolut professionell verhalten und haben sich nicht von der Stimmung anstecken lassen. Sicher ist aber, dass die Zuschauer dieses Spiel nicht so schnell vergessen werden“ – fügt Pressesprecher Lukas Hollfoth hinzu.

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Scoring:
1.Qtr.
Seals Lauf-TD Danny Pflaum #11 (PAT Christopher Berner #25)
Seals Pass-TD Mathias Esau #28 (PAT Christopher Berner #25)
Buccaneers Lauf-TD Carlos Boßlar #11 (PAT David Meis #23)
Seals Lauf-TD Danny Pflaum #11 (PAT Christopher Berner #25)
2.Qtr.
Seals Lauf-TD Florian Knüppel #21 (PAT Christopher Berner #25)
3.Qtr.

4.Qtr.
Seals Lauf-TD Danny Pflaum #11 (PAT Christopher Berner #25)
Seals Interception-Return-TD Christopher Tuncay #46 (PAT Christopher Berner #25)

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