Lübeck – Nach einem hart umkämpften Spiel mussten sich die Seals am Samstag aufgrund zu vieler individueller Fehler den Bremerhaven Seahawks mit 20:35 geschlagen geben. Man hatte sich unter der Woche viel vorgenommen, um den Totalausfall vom letzten Spiel in Kiel wieder wett zu machen. Zu Beginn der Partie sah es für dieses Vorhaben auch gut aus. Die Offense bewegte den Ball gut über das Feld und die Defense kontrollierte den Angriff der Seahawks, der auf der Position des QB durch Shawn Willkins und den Receiver Lipsey, mit amerikanischen Import-Spielern bestückt ist.
Im Passspiel gelang es der Lübecker Defense den Pfeilschnellen Lipsey über das ganze Spiel bei zwei Catches für knapp 35 Yards zu halten. Die Bremerhavener nutzten Lipsey aber auch auf so genannten Reverse Plays, mit denen dieser die Seals Defense zweimal über größere Distanz überwand und in der Endzone landete.

Die ersten Punkte des Tages gingen aber auf das Konto der Seals, als Quarterback Johannes Mannsee den Ball im ersten Quarter von der 1-Yard-Linie selbst in die Endzone trug. Nach dem darauf folgenden Touchdown der Seahwaks, bei dem die Lübecker-Defense den Extra-Punkt blockte, gab es mal wieder einen Score gegen die Offense der Seals. Der Angriff der Seals kassierte bereits seinen dritten Safety in dieser Saison und die Gäste gingen somit mit 7:8 in Führung. Die richtige Antwort auf dieses erneute Missgeschick kam aber sofort, als Johannes Mannsee einen langen Pass auf Receiver Benjamin Wischnewski anbrachte, der diesen über 70 Yards in die Bremerhavener Endzone trug. Mit einem weiteren Score des Gästeteams ging es dann beim Stand von 14:15 in die Halbzeit.
Nach dem Wiederbeginn summierten sich mal wieder die Fehler der Lübecker und sie kassierten Strafen, die gute Plays zu Nichte machten. Auch die insgesamt vier Ballverluste verhinderten einen Sieg der Goldhelme an diesem Tag. Bis zum vierten Quarter zogen die Seahawks auf 14:29 davon. Als aber Quarterback Mannsee seinen Receiver Florian Knüppel, bei über 6 Minuten Restspielzeit, zum 20:29-Anschluss in der Endzone bediente, kam noch einmal ein wenig Zuversicht auf, das Spiel vielleicht doch noch zu drehen. Allerdings misslang die anschließende Two-Point-Conversion und die Seahawks spielten im folgenden Drive sehr diszipliniert die Uhr runter. Ihnen gelang sogar noch ein Score, sie erhöhten auf den Endstand von 20:35.

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AOK

Nun heißt es die Hausaufgaben unter der Woche noch besser zu machen, da es am kommenden Sonntag zu den bisher sieglosen Hamburg Heat geht. Diese sollte man aber auf keinen Fall unterschätzen, da das Team eine große Kämpfermentalität besitzt und endlich den ersten Sieg einfahren will.

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