Lübeck – Bei bestem Sommerwetter lieferten die Seals am vergangenen Sonntag in Hamburg seit längerem mal wieder ein gutes Spiel auf allen Seiten des Balles ab. Etwas mehr als ein Jahr nach der 0:47-Niederlage gegen die Heat, an gleicher Stelle, waren die Rollen dieses Mal genau anders herum besetzt und die Goldhelme verließen den Platz am Ende mit einem 45:0-Erfolg als klarer Sieger.
Das Spiel startete gleich mit einem Big-Play der Lübecker Defense, die dem Hamburger Runningback den Ball im allerersten Play entreißen und selbst sichern konnte. Die gute Ausgangsposition ließ sich der Seals Angriff nicht nehmen und Quarterback Johannes Mannsee lief den Ball nach drei Plays aus kurzer Distanz selbst in die Endzone. Auch im weiteren Spielverlauf brachte die Defense der Seals den Lübecker Angriff immer wieder in guter Position auf das Feld zurück. Cornerback Dominik Reschke und Free Safety Guiliano Paule fingen sogar jeweils zwei Pässe des Hamburger Quarterbacks ab und erzielten stets guten Raumgewinn beim zurücktragen des Balls.
Im zweiten Quarter erhöhten die Seals dann durch einen 25-Yard-Pass von Mannsee auf Receiver Florian Knüppel (2-Point-Conversion: Thore Prüße) und danach Quarterback Mannsee, der erneut selbst in die Heat Endzone lief, auf den 22:0 Halbzeitstand.
Nach der Pause lief es genauso weiter. Die Defense, um Linebacker und Defense Coordinator Patrick Sumang in Personalunion, ließ den Hamburger Angriff über das gesamte Spiel nicht ein einziges Mal bis in die eigene Redzone vordringen und die Offense nutzte ihre Chancen. Im dritten Quarter scorte man zuerst durch ein 30-Yard Field Goal von Philipp Manzow , danach vollendete Runningback Thore Prüße aus 8 Yards eine Vorlage der Defense nach einem Turnover. Im vierten Quarter war es dann wieder ein Pass von Mannsee auf Knüppel, nachdem die Lübecker Verteidigung den Ball in guter Feldposition erobert hatte, der den Score weiter ausbaute. Den Schlusspunkt setzte an diesem Tag die Defense in Form von Free Safety Paule, der zum dritten Mal einen Pass der Hamburger abfing und diesen von der eigenen 10-Yard-Linie über das gesamte Feld bis in die gegnerische Endzone brachte. Der Endstand von 45:0 war somit perfekt.
Offense Coordinator Max Johst war nach dem Spiel sichtlich zufrieden und lobte alle Mannschaftsteile, da endlich mal alles wie geplant gelaufen sei. Ein Wehrmutstropfen blieb nach dem Spiel allerdings, denn mit Receiver Benjamin Wischnewski gesellt sich ab sofort ein weiterer Spieler zu dem bereits übervollen Lazarett der Seals. Nun ist erstmal eine Woche Pause bevor am 1. Juli die Reserve der Kiel Baltic Hurricanes an die Vorwerker Straße kommt. Diejenigen, die vor ein paar Wochen bei der blamablen 13:28-Schlappe in Kiel dabei waren, wissen, dass einiges gut zu machen ist.
Scores:
1. Quarter:
0:7 3y Rush TD #9 Johannes Mannsee – PAT #80 Philipp Manzow
2. Quarter:
0:15 / 25y Pass TD #9 J. Mannsee auf #21 Florian Knüppel – 2Pt.-Conv. #99 Thore Prüße
0:22 / 11y Rush TD #9 J. Mannsee – PAT #80 P. Manzow
3. Quarter:
0:25 / 30y Field Goal #80 P. Manzow
0:32 / 8y Rush TD #99 T. Prüße – PAT #80 P. Manzow
4. Quarter:
0:38 / 4y Pass TD #9 Mansee auf #21 Knüppel – 2Pt. Conv. Failed
0:45 / 90y Int. return TD #7 Guiliano Paule – PAT #80 Manzow